Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.

077: Unser 1994, Teil V – 1. bis 15. März

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Langsam, ganz langsam, Halbmonat für Halbmonat arbeiten sich Christian und Sebastian durch ihre detailverliebten Aufzeichnungen aus dem Jahre 1994. In diesem nunmehr fünften Teil der beliebten Sendereihe durchstreifen die beiden die erste Märzhälfte.

Als die Lehrkörper ihres Gymnasiums und auch manche Schüler unbeschreibliche Verhaltensweisen an den Tag legten, die ihnen heute mächtig Ärger einbringen würden. Als SAT.1 damit anfing, wochentäglich Star Trek zu senden. Als Christian an wirklich jedem verdammten Tag eine Bücherei besuchte und Sebastian jede verdammte Sitcom im Fernsehen schaute.

Absolutes Highlight ist die allerletzte Klassenfahrt im ursprünglichen Sinne – also eine Zwei-Tages-Reise zu einer maximal hundert Kilometer entfernten Jugendherberge, in diesem Fall die Freusburg in Freusburg, miterlebbar dank zahlreicher Original-Tonaufnahmen.

PS: Die Linksammlung zu den ersten vier 1994-Ausgaben darf nicht fehlen. 1. bis 15. Januar, 16. bis 31. Januar, 1. bis 14. Februar und 15. bis 28. Februar.

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  1. Guppi

    Finde diese Sendungen sehr gut. Schön das ihr das macht.

  2. Jupp

    Für mich als Siegener, geboren (81) und aufgewachsen, war die die Episode wie ihr meine Heimatstadt erkundet habt besonders spaßig. Habt da einiges wiedererkannt. 😉

  3. Eule

    Der Interpret des „Jäger aus Kurpfalz“ ist Rick Abao, ein Entertainer / Musiker.
    Von Rick Abao hatten meine Eltern eine LP, und Euer Ausschnitt hat mich gleich in meine eigene Kindheit katapultiert, denn diese Platte habe ich damals sehr geliebt.
    Lange bevor Otto Waalkes von dem Lied „Hänsel und Gretel“ verschiedene Versionen „erfunden“ hat, hat Rick Abao das mit dem Jäger aus Kurpfalz gemacht (also wie er z. B. in Brasilien oder Schottland klingen würde). Es gibt bei YouTube diese LP, es ist ein Live-Mitschnitt. Den Friedrich-Wilhelm Utsch ganz am Anfang nimmt man als Hörer natürlich wahr, aber ich habe dem Namen nie irgendeine Bedeutung beigemessen.
    Witzig, wie klein die Welt manchmal ist, wobei ich gerne wissen würde, ob Euer Lehrer und Rick Abao sich wirklich kannten oder ob das nur ein Gag Eures Lehrers war.

    Der Rückspul-Podcast hat sich übrigens zu einem meiner Lieblings-Podcasts gemausert, und ich wollt mal schnell danke sagen dafür.

  4. Herm

    Hallo, ich finde eure Tagebuchgeschichten super und sehr amüsant, wie Ihr sie vortragt.
    Erinnert mich vom Stil her an Walter Kempowski (Tadellöser & Wolff).
    Schön, dass ihr das alles weitergebt, vielen Dank!
    LG Herm

  5. Lieber Sebsastian, lieber Christian,

    die Tagebuch-Episoden sind wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Ich höre sie immer mit ganz besonderem Genuuuß und freue mich jetzt schon auf den Januar. Statt Kempowski kommt mir aber eher die schwedische Jugendbuchreihe „Berts Katastrophen“ in den Sinn.

    Wenn ihr aktuelle Musik konsequent ablehnt, dann sagt euch vermutlich das Elektro-Genre „Synthwave“ nicht viel, oder? Die Klänge in diesem Bereich sind stark inspiriert von Kino, Fernsehen und Videospielen der 80er Jahre. Das ist mitunter ziemlich kitschig und man kann diesen Sound sicher nicht durchweg hören. Aber für den gelegentlichen „audiellen“ Retro-Rush taugt die Musik ganz gut. Mein Anspieltipp ist das Debut-Album von Mitch Murder „Current Events“ (2011); auch sein aktuelles Album „Then again“ gefällt mir persönlich ganz gut. Könnt ihr ja mal reinhören (u.a. bei Bandcamp und Spotify), vielleicht ist es auch was für euch.

    Wenn es in der nächsten Folge in die frühen 00er Jahre geht, dann wird das wohl eindeutig eine Sendung über „TV Total und das Trash-Fernsehen der Jahrtausendwende“ werden. Nur die intensive Recherche zu diesem Thema könnte nämlich erklären, weshalb Sebastian seit Monaten immer mal wieder den Raab raushängen lässt. Oder ist das eine Hommage aus Überzeugung? Ihr wollt ja wohl nicht behaupten, dass „TV Total“ besser gealtert ist als „RTL Samstag Nacht“. Aber vielleicht ist es auch nur Jörg Knör, der da hin und wieder in die Taste quatscht und sein Comeback vorbereitet. Also, jetzt raus damit: Woher rührt diese Faszination für den Raab’schen Sprachduktus von vor 20 Jahren?

    Viele Grüße aus Köln
    Jens

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