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Zum fünften Mal lädt die Rückspultaste zum mittlerweile traditionellen 35-Jahres-Zurückblick. Jan, Christian und Sebastian blicken auf über 200 Popkultur-, Global- und Lokalmeldungen aus dem Jahr 1986, das vielen als ein Annus horribilis im Gedächtnis geblieben ist.
Ja, die Challenger verunglückte. Ja, es gab einen fatalen Reaktorunfall in Tschernobyl. Und ja, der Rhein war knallrot und hochgiftig. Alles schlimm.
Doch trotzdem gab es selbst in diesem Jahr viele schöne und ulkige Dinge auf der Skala von „weltbewegend“ bis „unbedeutend“. Der Held der allerersten Rückspultaste flimmerte über TV-Bildschirme – ebenso wie eine überambitionierte Automobil-Gala und eine völlig falsche Neujahrsansprache.
Benjamin Blume-Bahr
Moin aus Hamburg
Ich möchte mich erst einmal bedanken das ihr trotz Pandemie so fleißig gewesen seid und regelmäßig mit Spaß und Spannung versorgt. Wann feiert die Rückspultaste eigentlich Geburtstag und wie alt wird sie? Wird es dazu auch eine Zoom Party geben?
Mfg Asterix
Alexandra
Hallo Leute,
ich muss ehrlich zugeben, ich habe zuvor noch nie den Begriff „Popper“ gehört, aus der Geschichte, und habe danach gegoogelt, als ihr dass nachgefragt habt.
Popper
(besonders in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts) Jugendlicher, der sich durch gepflegtes Äußeres und modische Kleidung bewusst von einem Punker abheben will.
Jens
Liebe Taste,
mal wieder ein sehr gelungener Rückblick, vielen Dank dafür! Genau wie Jan schätze das Format auch außerordentlich und finde es immer hochinteressant, welche lokalen und popkulturellen Akzente ihr neben den offensichtlichen Ereignissen setzt. Mein Liebling ist diesmal ganz klar die absurde Automobil-Gala in der ARD.
Seit der 85er-Folge (mein Geburtsjahr) nehme ich eure Chronik zum Anlass, im Vorfeld der Sendung selbst auf Recherche zu gehen und einen eigenen kleine Jahresrückblick zu erstellen. Das ist natürlich eine hervorragende Basis, um es jetzt besser zu wissen… Es folgen also drei kleine Ergänzungen, die sicherlich auf eurer B-Liste ganz oben stehen und es einfach nur nicht in die Endauswahl geschafft haben.
Wer Boris sagt, muss auch Steffi sagen: Steffi Graf gewinnt am 13. April ihr erstes Turnier als Profispielerin, steht am Jahresende auf Platz drei der Weltrangliste und wird 1986 erstmals zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt (https://www.n-tv.de/sport/Als-die-16-jaehrige-Steffi-Graf-die-Welt-schockte-article22485832.html).
Mit einem Artikel des Historikers Ernst Nolte, der am 6. Juni in der FAZ erscheint, beginnt in der Bundesrepublik eine Gelehrtendebatte, die heute als „Historikerstreit“ bekannt ist. Der Begriff schaffte es als einziger neben einigen Tschernobyl-Vokabeln unter die Wörter des Jahres 1986 (https://www.tagesspiegel.de/wissen/30-jahre-historikerstreit-die-vergangenheit-die-doch-vergeht/13680694.html).
Das Computer Science Network (CSNet) vergibt am 5. November die ersten .de-Domains. Sie gehen an westdeutsche Hochschulen und lauten uni-dortmund.de, uni-paderborn.de und uka.de (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Vor-30-Jahren-Erste-de-Domainnamen-vergeben-3457253.html).
Beste Grüße nach Lüdenscheid
Jens
Asterix
Moin aus Hamburg
Ich habe mit freude Euren Jahres Rückblick gehört.
Nur eines möchte ich zu Tschernobyl richtig stellen/ ergänzen. Der Unfall ist nur bekannt geworden weil ein Schwedischer Lehrer seinen Schülern etwas zum Thema Radioaktivität und Atomkraft beibringen wollte. Er hat dazu vor dem Unterricht sein Schuh mit einem Geigerzähler untersucht und herausgefunden dass die Strahlung viel zu hoch für die Erde unter seinem Schuh war, dann hat er es weiter untersucht und festgestellt dass da was nicht stimmt und sich mit den Behörden in Verbindung gesetzt. dabei kam heraus dass es Strahlung aus einem Atomkraftwerk sein musste und man kam sehr schnell darauf dass es Strahlung war die nur aus der UdSSR stammen konnte. Wäre es eine Strahlung aus einem Westlichen Atomkraftwerke gewesen wäre es eine andere gewesen. Erst auf drängen der Schwedischen Regierung gab man einen Unfall zu. Bzw wie man heute weiß ist dort ein Experiment/ Stress Test schief gelaufen und außer kontrolle geraten. In Tschernobyl leben heute schon wieder über 13.000 Menschen und man kann Reisen dorthin buchen und sich die Stadt anschauen. Was viele nicht wissen ist, der Reaktor von Tschernobyl läuft heute immer noch und produziert Strom und würde er das nicht machen würde in vielen Teilen Russlands der Strom ausfallen oder gar keiner ankommen. Minsk die Stadt liegt nur 300 km von Tschernobyl entfernt das wusste ich bis 1994 auch nicht. 1994 habe ich eine Reise mit Ten Sing nach Minsk mitgemacht.
Und noch eine Anmerkung: Ten Sing Norwegen kam 1986 zum ersten mal nach Deutschland. Das erste Konzert gaben sie in Hamburg beim CVJM Oberalster. Ich war auf diesem Konzert und zwei Jahre später bin ich zu Ten Sing Oberalster gegangen. Ich war bis 1996 Mitglied bei Ten Sing Oberalster. Die Gruppe gibt es heute immer noch.
Mfg Asterix
stef baura s
hallo Ihr 3,
vielen Dank für den Jahresrückblick.
Ein Format, das ich besonders liebe hier bei der Rückspultaste.
Eigentlich müsste man sich beim Hören Notizen machen, soviele Sachen fallen einem dazu ein.
Jetzt ist mir nicht mehr viel hängen geblieben, was ich aber uuuunbedingt sagen wollte, bei „jenseits von Afrika“ spielt doch nicht Kathleen Turner (das habt Ihr doch gesagt, oder?) die Hauptrolle, sondern natürlich Meryl Streep.
Ebenso dabei Robert Redford und natürlich Klaus Maria Brandauer als Super-Ekel Bror Blixen.
Eigentlich hasse ich Liebesfilme, aber dieser Film ist so viel mehr.
Die unvergleichlichen Bilder von Afrika, die vielen tragischen Ereignisse im Leben von Baronen Blixen, die Brände, die Krankheit, die unglückliche Ehe, der Tod, das alles in einem kolonialen Kenia, von dem ich hoffe, dass Blixen wirklich so wenig kolonial war, wie im Film gezeichnet, das ist einfach ein wunderbarer Film.
„…. ich hatte eine Farm in Afrika…“ seufz…
Zu Tschernobyl muss man unbedingt die 5teilige Serie „Chernobyl“ empfehlen, die unglaublich akribisch das ganze Desaster darstellt. Für mich war die Serie ein Schock, den erst da wurde mir klar, wie haarscharf ganz Europa an der Vollkatastrophe vorbeigerauscht ist.
Da der Rhein-Neckar-Raum keinen so starken Fallout hatte, im Gegensatz zu z.B. Bayrischer Wald oder Münster (wohnt eine Freundin von mir) sind mir viele Einschränkungen nur vage in Erinnerung. Ich habe das damals nicht zu ernst genommen, und dass obwohl wir genau zwischen 2 KKW wohnen in unter 30 km Radius (Philippsburg/Biblis), und wir in Chemie auf die Gefahren hingewiesen wurde. Einen Zusammenhang konnte ich als 20jährige damals nicht so wirklich herstellen, dumm, ich weiß.
Popper / Punker ist natürlich genau _meine_ Jugendzeit, ich war weder das eine noch das andere, Popper sein war zu teuer (Klamotten) und Punker sein zu sehr „dagegen“.
der Popper trug College-schuhe mit so Lederbommeln oben drauf, dazu weiße Tennissocken, Karottenjeans im dunkelsten Blau, mit weißem Stoffgürtel der speziell geknotet war und oben rum V-Ausschnitt-Pullover oder Polohemden (wenn möglich Lacoste). Die Frisur war ein laaaaanger schräger gescheitelter Pony, der über den Augen hing.
die gemäßigte – schultaugliche – Punkversion hat einen Igelkopf und schäbigere Klamotten an.
In meiner Klasse gab es ein Zwillingspaar, Christoph und Christian, die Popper bzw. Punker waren. Das war natürlich das allergrößte Schulthema üüüüberhaupt…
Das Unglück von Sandoz, Basel war für uns als RheinAnwohner sehr tragisch. Positiv daraus hat sich ein besserer Umweltschutz-Zwang für Anliegerfirmen ergeben. Letzlich ist die jetzt seit Jahren anhaltende Trockenheit und das damit einhergehende Niedrigwasser sicher ein deutlich größeres Problem…
nochmal vielen Dank für die schönen Stunden.
Eure
Stefanie
Matze
Kleine Korrektur zur Metallica Meldung: Der Sänger, der selber fliegt ist Bruce Dickinson von Iron Maiden.
Da gibt es dieses ikonische Bild von Merkels Flieger? Im Vergleich zur Ed Force One(dem Iron Maiden Flugzeug)
Bridge 66
Hallo Jungs,
Krieg der Zimtsterne Teil V. Eigentlich sollte es „Das Erwachen der Lebkuchen“ heißen, stattdessen erlebe ich „Die Rache des Zuckergusses“. In der Gefechtspause will ich wenigstens schon mal einen Teil meines Kommentars posten.
Mit Joseph Beuys und seiner Kunst (Fettecke?!) kann ich persönlich nichts anfangen, doch am Tag seines Todes fand auf der anderen Seite des Großen Teichs etwas bedeutsames statt: Die Gründung der Rock’n’Roll Hall of Fame. Ein Komitee von Musikhistorikern erstellt jährlich eine Liste der erfolg- und einflußreichsten Stars der Rock- und Popgeschichte. Zu den ersten Honoratioren gehören Elvis Presley, Buddy Holly, Chuck Berry, Fats Domino, James Brown, Jerry Lee Lewis, Ray Charles, Sam Cooke, die Everly Brothers und Little Richard.
Zum Thema Challenger-Unglück: Ironisches Detail an der Story ist, daß die Columbia bei ihrem Start am 12. Januar schon Probleme hatte und die Challenger für eine eventuelle Rettungsmission bereit gemacht wurde.
Ich denke, von einem Wettlauf zwischen den USA und der Sowjetunion konnte man seit Apollo 11 nicht mehr sprechen, auch wenn die Konkurrenz nach wie vor da war. Aber mit dem Challenger – Unglück bekam die NASA einen tüchtigen Dämpfer und die Russen mit der Mir hatten Oberwasser.
Die Automobilshow hatte ich vollkommen vergessen, bis ich durch euren Jahresrückblick wieder daran erinnert wurde. Ich hatte die Show damals tatsächlich gesehen, aber so katastrophal hatte ich sie nicht in Erinnerung, auch wenn sie ein wenig langatmig war. Im Nachhinein bin ich überrascht, daß die Sendung mitten in der Woche kam und nicht am Samstag Abend. Kein Wunder, daß die Überziehung gar nicht gut ankam. Einen Podcast der MdaV darüber würde ich gerne hören, ich unterstütze eure Challenge.
Lokales: Mitte Februar wird die zugefrorene Außenalster für das sog. Alster-Eisvergnügen freigegeben. Betreten kann man das Eis grundsätzlich immer – natürlich auf eigene Gefahr – aber bei einer Mindeststärke des Eises von 20 cm erteilt die Umweltbehörde die Genehmigung, Buden und Stände aufzustellen. 1986 waren es ca. 300! Ich weiß nicht, wann das letzte Eisvergnügen stattfand (Wikipedia sagt 2012, das könnte hinkommen). Auch wenn die Alster hin und wieder noch zufriert, ist das Eis meist nicht dick genug.
Das Prinzip von Matlock war schon damals nicht neu. Jede dieser Anwalts- und Gerichtsserien basiert auf dem großen „Perry Mason“ (1957-66, 241 Episoden +30 Filme und 1 kurzlebiges Spinoff). Die Serie wiederum basiert auf einer Romanreihe von Erle Stanley Gardner, Mason wurde von Raymond Burr gespielt.
Oh mann, das Remington-Steele-Desaster! Die Verlängerung betrug gerade mal 6 Folgen (oder drei Doppelfolgen), auf die man gut und gerne hätte verzichten können. Gegen einen jüngeren Bond hätte ich nichts einzuwenden gehabt.
Kleiner Ausflug in die englische Geschichte gefällig? Tja, das mit dem Krieg um die Scilly-Inseln ist wirklich eine kuriose Story. Wie dem einen oder anderen vielleicht bekannt ist, gab es in England von 1639 bis 1649 einen Bürgerkrieg, an dessen Ende Charles I seinen Kopf verlor. Während Oliver Cromwell sein Commonwealth errichtete, verzogen sich die letzten Royalisten auf die Inseln. Hier lag mehr oder weniger zufällig eine niederländische Flotte unter einem gewissen Admiral Tromp (!) vor Anker, die in die Kämpfe hineingezogen wurden. Am 30.Mai 1651 verlangte der Admiral Wiedergutmachung für die Schäden an seinen Schiffen, bekam jedoch keine Antwort und erklärte daraufhin England den Krieg. Dummerweise eroberte kurz darauf die Parlamentsarmee die Inseln und die Holländer waren vergessen. Historiker wenden jedoch ein, daß a) der Admiral keine Vollmacht besaß, um den Krieg zu erklären und b) der Krieg spätestens mit dem Ende des ersten Englisch-niederländischen Krieges (1652 bis 1654) beendet gewesen wäre. Allerspätestens aber 1688, als der Holländer Wilhelm von Oranien als William III den englischen Thron bestieg. Insgesamt führten England und die Niederlande im 17. und 18. Jahrhundert vier Seekriege um die Vorherrschaft auf den Weltmeeren und die Kontrolle der Handelsrouten.
Dieses war der erste Streich
LL&P
Eure Bridge
Bridge 66
Und der zweite folgt sogleich.
Ich beginne wieder mit einer Lokalmeldung: Am 18. April fand im eigens umgebauten Operettenhaus in St. Pauli die deutsche Erstaufführung des Musicals „Cats“ statt. Das Stück lief unglaubliche 15 Jahre bei uns und löste einen regelrechten Musical-Boom aus, von dem die Stadt heute noch profitiert. Natürlich kam auch das „Phantom“ nach Hamburg. Von 1990 bis 2001 wurde es im wiederum eigens erbauten Musicaltheater „Neue Flora“ aufgeführt (dazu ggfs mehr in vier Jahren). Zur Zeit laufen bei uns mehrere Musicals parallel, so z. B. Der König der Löwen seit sage und schreibe 20 Jahren und just heute ist die Premiere des Harry Potter Musicals. Meine Favoriten sind eher bei den Klassikern angesiedelt, z. B. Kiss me Kate oder My Fair Lady.
„Schreibt es in die Kommentare“ – gerne: Der Themesong von Top Gun heißt „Take my Breath Away“ und wurde 1987 mit dem Oscar ausgezeichnet. War auch gleich auf dem ersten Kuschelrock-Album zu finden, aber dazu vielleicht nächstes Jahr mehr.
Der 22. Mai hat noch einen weiteren Knaller parat: Der Bayerische Rundfunk schaltet sich aus dem Gemeinschaftsprogramm der ARD aus, als die satirische Livesendung „Scheibenwischer“ von und mit Dieter Hildebrandt ausgestrahlt wird. Thema der Sendung sind die Folgen des Tschernobyl-Unfalls. Fernsehdirektor Helmut Oeller nahm Anstoß an einigen Passagen des Manuskripts für die Sendung, unter anderem die Nummer „Der verstrahlte Großvater“ von Lisa Fitz. Natürlich gab es deutschlandweit Protest. Zensur geht gar nicht!
https://youtu.be/L1gjGbTnxQ4
Und dann der Hamburger Kessel! Unfassbar, was da passiert ist. Der Hammer war, daß der Innensenator die Demonstranten als „Gewalttäter“ und „RAF-Sympathisanten“ beschimpfte, Menschen wie du und ich, die nach Wackersdorf und Tschernobyl einfach nur Angst um ihre Gesundheit, ihr Leben und ihre Zukunft hatten. Das und die Geschichte um den St. Pauli-Killer brach der Hamburger SPD bei der Bürgerschaftswahl im Herbst beinahe das Genick. Sie konnten von Glück sagen, daß die CDU keine Koalition zustande brachte und neu gewählt werden mußte.
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/1986-Hamburger-Polizei-kesselt-Atomkraftgegner-ein,hamburgerkessel100.html
Der Tod von Dean Reed war fast schon passend zu seinem Leben: Reed wurde mit aufgeschnittenen Pulsadern und einer Überdosis Schlaftabletten im knietiefen Wasser des Zeuthener Sees gefunden. Gerüchte besagen, er sei von Stasi oder KGB ermordet worden. Ich habe mal einen Film mit ihm gesehen, „Der wilde Korsar der Karibik“ (Italien/Spanien 1971),ein billiger Euro-Piratenschinken. Auch so ein Fall für die MdaVs.
Am 30. Juni wurde die Ernst-Merck-Halle, die damals größte Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Hamburgs abgerissen. Hier fanden legendäre Konzerte der Beatles, von Bill Haley, James Last oder den Rolling Stones statt, aber auch Kongresse der Zeugen Jehovas.
So viel für jetzt, voraussichtlich morgen folgt der Rest.
LL&P
Eure Bridge
Bridge 66
Hallo Jungs,
Wie versprochen folgt hier der Rest aus meiner Senftube.
Den „Mäusedetektiv“ habe ich auch gesehen, aber der hat mich irgendwie kalt gelassen. Immerhin gibt es einige bemerkenswerte Fakten:
Der Titelheld wurde benannt nach Basil Rathbone (1892-1967), der Sherlock Holmes in 14 Filmen dargestellt hatte. In einer kurzen Szene ist sogar seine Originalstimme zu hören.
Der böse Professor Rattenzahn wurde im Original von keinem Geringeren als Horror-Legende Vincent Price gesprochen.
Außerdem wurden wichtige Szenen (der Showdown im Big Ben) am Computer animiert, damals noch eine Neuheit bei Disney.
Die Filmmusik stammt von Henry Mancini, einem meiner Lieblings-Filmkomponisten, aber das war eher eine seiner schwächeren Arbeiten.
„Feivel der Mauswanderer“ habe ich auch gesehen, aber der ist mir zu kitschig. Bei „Somewhere out there“ hab ich geheult wie sonst was. Ich bin leider ziemlich nah am Wasser gebaut.
Michael Stich wurde in Pinneberg geboren, einem Vorort von Hamburg in Schleswig-Holstein. „Der Pinneberger“ klingt doof und „der Hamburger“, da ist der Ort zu groß.
1. August: Ich trete meine Lehre an.
Den Namen Scatman Crothers hatte ich schon mal gehört, konnte ihn aber nicht recht unterbringen. Nachdem ich jetzt ein wenig in seine Musik reingehört habe, muß ich mich direkt schämen, denn das ist genau meine Kragenweite. Er ist übrigens die Originalstimme des Katers Swingy in Disney’s „Aristocats“ („Everybody wants to be a Cat“).
Großstadtrevier: Ja, genau aus diesem Grund wurde der Text geändert – es heißt „Udel“ (oder Udl), nicht Ude! Der Begriff leitet sich von „Ulen“ (hdt. Nachteulen) ab, einem Spottnamen für die Hamburger Stadtwache des 19. Jahrhunderts, aus der später die Polizei hervorging. Andere Quellen meinen, UDL sei die Abkürzung für „Uniformierter Dienstleistender“ (Wer’s glaubt…). Aber außerhalb Hamburgs kennt natürlich wieder kein Aas den Begriff, weshalb man ihn lieber änderte.
Zum Abschluß noch ein paar Nachrufe:
19. Januar: Sammy Drechsel (eigentl. Karl-Heinz Kamke, 60) dt. Journalist, Sportreporter und Regisseur, Mitbegründer des Kabaretts Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
24. April: Wallis Simpson (89), Herzogin von Windsor – die Frau, für die Edward VIII den britischen Thron sausen ließ.
9. Mai: Tenzing Norgay (72),nepalesisch-indischer Bergsteiger; bestieg 1953 zusammen mit Edmund Hillary den Mount Everest.
24. Mai: Enos Edward „Yakima“ Canutt (88), am. Rodeoreiter, Stuntman (u. a. für John Wayne). Er inszenierte als 2nd Unit Regisseur das berühmte Wagenrennen in „Ben Hur“ und erhielt 1967 den Ehrenoscar für seine Leistungen als Stuntman und die von ihm angestoßenen Sicherheitsentwicklungen. Ohne ihn gäbe es keine „Western von gestern“.
13. Juni: Am selben Tag wie Dean Reed starb in den USA der Klarinettist unf Jazz-Bandleader Benny Goodman, der „King of Swing“, im Alter von 77 Jahren. Einer der ganz großen.
https://youtu.be/r2S1I_ien6A
So, jetzt habe ich fertig und die Kekse sind auch im Kasten.
LL&P
Eure Bridge
Roger
Hallo zusammen
Vielen Dank für den erneut super gelungenen Jahresrückblick!
Das Unglück vom November, welches den Rhein verschmutzte und verfärbte, ist als „Schweizerhalle“ bei uns in der Schweiz noch immer ein Schlagwort. In einem Atemzug mit „Tschernobyl“.
Und den ESC 1986 hätten wir eigentlich gewinnen müssen, denn die Belgierin war erst 13 Jahre alt und hat im Vorfeld ihr Geburtsjahr fälschlicherweise mit 1970 angegeben. Naja, zwei Jahre später sollte es für „la Suisse“ dann klappen 😉
Lg Roger