Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.

075: Abenteuerlicher Flug ins Fernsehjahr 1972

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Vor genau 50 Jahren, am Samstag, den 27. Mai 1972 lief auf dem Zweiten Deutschen Fernsehen die erste Episode von Raumschiff Enterprise mit dem Titel Morgen ist gestern. Heute, am Freitag, den 27. Mai 2022 läuft in euren Podcatchern die 75. Rückspultaste. Dieses doppelte Jubiläum gehört gefeiert!

Doch weil Sebastian im Jahr 1972 bloß ein Funke in den Augen seiner Eltern war, holt er sich Zeitzeugen-Verstärkung: Seine drei Gästinnen und Gäste Frank, Bridge und Dia waren damals mehr oder minder fernsehbegeisterte Kinder und saßen an besagtem, schicksalshaften Samstag vor der Flimmerkiste.

Was war die Faszination dieser neuen, heute klassischen Science-Fiction-Serie? Wie sah generell die damalige TV-Landschaft aus? Wie war das Fernsehverhalten? Und welche Zusammenhänge bestehen zwischen Zeitgeist, technischem Fortschritt, soziokulturellen Umbrüchen, Weltgeschichte und persönlichen Erinnerungen?

Begleitet uns auf einem abenteuerlichen Flug ins Fernsehjahr 1972…

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  1. Moin aus Hamburg,
    Vielen dank für die wie im fluge vergangenen Zeit.
    Ich dachte immer die 60er Jahre seien noch richtig verklemmt und spießig gewesen.
    Mein Onkel hatte in den 60er Jahren einen Filmverleih und weil auf einem Poster ein Gemälde einer Nackten Frau zu sehen war und das auch noch verschwommen. Mußte mein Onkel vor Gericht erscheinen und wurde verurteilt dieses Poster zu vernichten. So zumindest ist meine Erinnerung an das was er einmal darüber erzählt hatte. Das Gemälde was nur unscharf zu sehen war, war von irgendeinem berühmten Maler und schon einige hundert Jahre alt. Bei den 70er Jahren denke ich immer an Filme wie Hausfrauen oder Schulmädhen Report. Ich bin mir aber nicht sicher ob die nicht schon in den 60er gemacht wurden. Diese und ähnliche Filme habe ich anfang der 90er Jahre auf Sat1 gesehen. Da wurden die alle mal gezeigt. Aber ich schweife ab. Fast alle Serien von denen ihr erzählt habt waren mir bekannt. Ob nur namentlich oder ob ich Folgen davon gesehen habe weiß ich leider nicht mehr.

    Glückwunsch zur 75. Rueckspultaste

    Mfg Asterix

  2. Bridge 66

    Hallo Jungs, hallo Sebastian,

    Auch ich möchte herzlich zum Jubiläum gratulieren – zum 5., zum 50. Und zum 75. Besonderes Lob geht an dich, Sebastian. Du hast bestimmt eine Heidenarbeit gehabt, das alles zu schneiden.

    Nachdem ich jetzt die ganze Sendung gehört habe, kann ich sagen, dass ich eigentlich ganz zufrieden bin, dennoch fallen mir im Nachhinein noch tausend Dinge ein, die ich vergessen habe oder die wir gar nicht angesprochen haben. Hellmuth Lange, der Lederstrumpf! Advents-Mehrteiler von 1969. Außerdem gibt es eine Verbindung zu der von mir erwähnten Zirkusserie „Salto Mortale“. Er spielte damals den ältesten Sohn und das Schwarze Schaf der Familie.

    Bis auf die großen Showorchester haben wir das Thema Musik/Popmusik der Zeit gar nicht angesprochen. Das hätte wohl auch zu weit geführt und könnte eine eigene Rückspultaste füllen. Simon, freut mich sehr, einen weiteren Glenn Miller Fan zu treffen.

    Dank auch an die anderen Gesprächspartner. Ich denke, wir haben uns thematisch gut ergänzt.

    Ich würde mich sehr freuen, eines Tages mal wieder mitmachen zu dürfen.

    LL&P
    Eure Bridge

    • Frank

      Danke liebe Bridge, ich schließe mich Deinem Kommentar an und gebe das Kompliment zurück. Dia, Du und ich haben viele Dinge gemeinsam aus dieser Zeit mitgenommen. Nachträglich sind mir auch noch viele Serien und Filme eingefallen, über die man noch hätte sprechen können. Vielleicht gibt es ja nochmal eine Fortsetzung zum Thema Fernsehen in den 70er Jahren.

      Liebe Grüße,
      Frank

    • Bridge66

      hallo nochmal,

      auch wenn es schon ein Weilchen her ist, möchte ich noch eine Ergänzung anbringen.
      Natürlich hat Filmeonkel Sebastian recht, „All the President’s Men“ hieß im Deutschen „Die Unbestechlichen“. Das Fatale ist, der Film mit Kevin Costner als Elliott Ness auf der Jagd nach Al Capone heißt „The Untouchables – Die Unbestechlichen“!
      Der Film wiederum basiert auf einer US-Serie von 1959, die natürlich auch „Die Unbestechlichen“ hieß! In Deutschland war sie ab 1964 im ZDF zu sehen. Die Hauptrolle spielte Robert Stack.
      Da soll man nun nicht durch’n Tüdel kommen…😵‍💫

      LG
      Eure Bridge

  3. Tadeus

    Tolle Folge,
    das Fernsehen der 70er ist im Rückblick nur schwer erträglich. Die 80er waren auch nicht besser, die eine Stunde zwischen 18 und 19 Uhr hat mir meist gereicht vor der Röhre. Die Bridge hatte Robin Hood angesprochen und ich war sofort hooked, die britische Serie war voll von Zauber- und Hexenkram, ansonsten eher mäh, aber die Titelmelodie war grandios: https://www.youtube.com/watch?v=WorgQGCFeLM (die singende Dame ist übrigens Enya, die nach 9/11 noch zu Ruhm gekommen ist)
    LG, Tad.

    • Tadeus

      War doch nicht Enya, ich habe recherchiert, es war Máire Brennan,
      sorry

      • E. T. Plebnista (aka Yodacat)

        Stimmt, der atmosphärische Soundtrack stammte von der irischen Band CLANNAD, zu denen Moya und Enya gehörten. Er gehört für mich zu den besten Scores der 80er, den ich heute immer noch gerne im Herbst (bei Nebel) auflege.
        Moya Brennan (gälisch: Máire) ist eine der Schwestern der berühmteren Enya. Die Serie lief von1983 bis 1985 und war besetzt mit (damals noch unbekannteren) Schauspielern wie Ray Winstone, Jason Connery, Clive Mantle und Jeremy Bulloch (u.a. Star Wars, 007)!

    • Bridge 66

      Seid gegrüßt , edler Tadeus,

      Mich dünkt, hier gibt es ein Missverständnis. Robin of Sherwood ist aus den 80ern,die meinte ich nicht. Ich meinte die alte Serie aus den 50ern, die erst in den 70ern bei uns gelandet ist.

      https://youtu.be/BbyYr6L5xQM

      Gehabt Euch wohl
      Bridge

  4. TeeVii

    Ja die Original „Adventsvierteiler“ im ZDF waren immer klasse.(1964-1983)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abenteuervierteiler
    Meine Favoriten sind die Schatzinsel mit dem blutjungen Michael Ande und der Seewolf mit Raimund Harmstorf. Der letzte von 1983 (Suez) habe nicht mehr in Erinnerung

  5. E. T. Plebnista (aka Yodacat)

    Also erstmal ganz exorbitante herzliche Glückwünsche zur 75. Folge.
    Was für ein grandioses Projekt die Rückspultaste doch ist!
    Zu meinen Lieblingsfolgen gehören u.a. der Mehrteiler zur „Mondlandung“ (ein stereophones Audio-Kunstwerk) und die City-Center-Folge. Allerdings habe ich erst etwa 30 Prozent aller Folgen gehört. Freu mich auf die weiteren Ungehörten!

    Diese Folge ist wie immer ein Genuß, mit so unglaublich sympathischen Gästen, die ihr fulminantes TV-Gedächtnis offenbaren. Mein „Zitat des Monats“ stammt diesmal von Simon:
    „SCHWEINCHEN DICK, das BETTER CALL SAUL der Siebziger“. Das ist fein beobachtet, kann man selbst nicht besser sagen!!!

    Übrigens kamen in dieser Folge zwei Themen auf, zu denen ich einen persönlichen, lebensgeschichtlichen Bezug habe. Zum einen wohnte ich in den Siebzigern in Köln-Widdersdorf. Hinter den Garagen unserer Reihenhaussiedlung verlief ein offener Kanal, in dem vor meiner Zeit eine Szene von Tom Toelles „Das Millionenspiel“ (1970) gedreht worden war (mit einem wirklich ungewöhnlichen Dieter Thomas Heck und Didi Hallervorden als Killer). Mitte der Achtziger Jahre wohnte ich dann im Olympiadorf in München (genauer in der Connollystraße), in einem Hochhaus direkt gegenüber des Gebäudes, in dem die israelischen Sportler ermordet bzw. als Geiseln gehalten wurden. An der dortigen Gedenktafel kam ich jeden Tag vorbei. Damals wurden die Sportler-Wohnungen als Studenten-Wohnheime vermietet, fast unverändert im Vergleich zu den Archivaufnahmen der Nachrichtensender. Für mich sind die Dokus zu diesen furchtbaren Ereignissen immer auch mit Erinnerungen an die glückliche Kindheit im herrlichen Olympiadorf der Achtziger verbunden.

    Da ich ein Jahr jünger als der Deutschlandstart von „Mr. Spock“ in Deutschland bin, bin ich somit kein Zeitzeuge. Da mein Vater jedoch immer „Raumschiff Enterprise“ in den Wiederholungen sah, ist meine früheste Kindheitserinnerung die „grüne Hand im Weltall“! Ich habe mich oft dabei extrem gegruselt. Ich kann übrigens Dia bestätigen, wenn er davon spricht, dass man im Wald (oder ich auf dem Spielplatz) regelmäßig „Enterpreis“ mit verteilten Rollen gespielt hat. Ich war meistens Pille. Als Rollenspiel-Vorlage ein echter Hit bei den Kids, bis dann ca. 1980 „Captain Future“ die Beliebtheit von Captain Kirk ablöste – und fortan die Kinderspielplatz-Live Action-Rollenspiele dominierte. Aber das ist eine andere Geschichte…

  6. Moin zusammen!

    Danke fürs Erinnern, denn fast hätte ich meinen 50. Trekburtstag vergessen, denn ich fand im Jahr 1972 dieses vielversprechende „Raumschiff Enterprise“ in der Fernsehzeitschrift, das ich falsch wie „Prise“ Salz aussprach. Und leider folgte dann der alltägliche Kampf wegen Papas Neigung zur Sportschau. Ich fand das jedes mal desaströs, denn wie konnte man Männern in kurzen Hosen dabei zugucken, die einem Ball nachlaufen, wenn das ZDF und die Galaxie zu Füßen legte? Was für eine Leidenszeit!

    Krimis, die meine Eltern für zu aufregend für Kinder hielten, durfte ich nicht gucken. Sooo gern hätte ich „Mit Schirm, Charme und Melone“ geguckt. Emma Peel und John Steed, die fand ich toll. Aber nein. Ich hab mir vorgestellt wie super es wäre, wenn es einen kleinen Fernseher gäbe, so ca. halbes Postkartenformat, mit dem man unter der Bettdecke gucken kann was man will. War ich ein Visionär?

    Nicht nur Fernsehansagerinnen gab es damals und die Lottofee, auch einen wöchentlichen Ausblick auf das ganze Fernsehprogramm, am Sonntag vormittags. Sowas Sterbenslangweiliges durfte ich gucken. An einen eigenen Fernseher war nie zu denken, unvorstellbar!

    Robbi, Tobbi und das Fliwatüüt, das fand ich spannend und toll gemacht. Überhaupt, Urmel und Kalle Wirsch aus der Augsburger Puppenkiste, dieses Meer aus Plastikfolie. Sogar den Namen des Professors kenne ich noch. Habakuk Tibatong.

    Die ganze Viecherei: Lassie, Fury, Skippy, und natürlich Flipper mit Porter Ricks von der Küstenwache. Bezaubernde Jeannie! Es gab auch sowas mit einer Familie, die in einem großen schlossähnlichen Haus wohnten, die Türklingel war ein Scheppern im Glockenturm, und es gab einen großen fransigen Hund namens „Lad“. Aber ich weiß nicht mehr wie die Serie hieß. Und eine andere Familie waren die Bradys. Mit pubertierenden Kindern. Bei uns im Norden gab es das West-Sandmännchen. „Kommt ein Wölkchen a-han-ge-heflogen, schwebt herbei ganz sacht… kommt, liebe Kinder, gebt fein Acht, ich hab euch etwas mitgebracht.“

    Science Fiction fand ich immer toll. Logan’s Run, Soylent Green, Raumpatrouille fand ich mit diesen „Frogs“ zwar sehr spannend, aber weniger cool als Startrek. Lautlos im Weltraum mit Bruce Dern fand ich super. Alte Schinken wie „der Tag an dem die Erde still stand“ (und „Feuer fing“) haben mich fasziniert. Die hatten was Apokalyptisches.

    Und natürlich Time Tunnel. Im Wüstensand öffnet sich eine geheime Klappe und dann gehrs abwärts in einen riesigen Komplex, hunderte Meter nach unten. Der Zeittunnel: ein ovales Gerippe in das man rein läuft, dann puff-peng, Pyrotechnik, und schwupps, ist man in die Zeit gereist, wohin einen die Frau im weißen Kittel schicken wollte. Hat sogar wie ein Videotelefonat mit Zeitreiseeffekt funktioniert. Man konnte mit den zwei Zeitreisenden in der Vergangenheit sprechen. Die landeten natürlich immer dort, wo gerade mächtig was los war, immer an ganz prominenten historischen Zeitmarken. Ab und zu landeten dummerweise Figuren aus der Vergangenheit im Technikkomplex von „heute“, das gehört eben zu jeder Zeitreisegeschichte.

    Das Set wirkt riesig. Schrankgroße Computer mit Magnetbändern im Hintergrund und viele blinkende Lämpchen und ein Technobabbel hoch Drei aus dem Standardlexikon für Time Travellers, Geordi könnte noch was lernen. Und als ich kürzlich mal wieder reinguckte, war ich überrascht, den Schmachtfetzen James Darren in jungen Jahren zu erblicken, im Rollkragenpulli. Erst Zeitreisender auf Erden, dann galaktisches Hologramm. Wer Time Tunnel nicht kennt… das ist ein Muss!

    Mir fallen immer neue Dinger ein. Kann sich noch jemand an „Projekt Z“ erinnern? Klingt heute politisch extrem inkorrekt. Es ging damals um einen HighTech LKW mit einem hochgeheimen Superantrieb, auf den es irgendwelche finsteren Gesellen abgesehen hatten. Das Ding fuhr ständig durch irgenwelche staubtrockenen Wüsten und machte so ein futuristisches Turbinengeräusch. Handlung? Keine Erinnerung. Ich denke, es war echter Trash.

    Bisschen Time Tunnel Häppchen… es kommen sogar Kirk und „Red Alert“ vor. Das kann doch kein Zufall sein…
    https://youtu.be/3MByhY6aSUo

    • Bridge 66

      Hallo Tancarino,

      Mit der komischen Familie könntest du eventuell die legendäre „Addams Family“ (1964-66) meinen, mit Papa Gomez, Mutter Morticia, den Kindern Wednesday und Pugsley, Onkel Fester und Großmutter Granny. Der Hund ist gar keiner, sondern Vetter Itt. Außerdem gibt es noch das Eiskalte Händchen und Butler Lurch.

      Viele Grüße
      Bridge

  7. Roger

    Hallo zusammen

    Auch von meiner Seite her gratuliere ich herzlichst zur Jubiläumsfolge und wünsche euch weiterhin viel Erfolg. An guten Ideen oder Projekten scheint es jedenfalls nicht zu mangeln. Ich freue mich jedenfalls immer sehr auf den letzten Freitag im Monat. Dankeschön!

    Inhaltlich kann ich nicht viel beitragen diesmal: Kein Zeitzeuge (Jg. 1980) und TOS erst zu Beginn der 90er kennengelernt.

    Nur dies:
    Ich war eigentlich davon überzeugt, dass das Schweizer Fernsehen TOS nie ausgestrahlt hat. War nun überrascht, dass Memory Alpha angibt, dass die Serie 1976 und 1977 tatsächlich in der Schweiz lief. Ich habe TOS bis heute nur auf (aus meiner Sicht) ausländischen Sendern (ORF und Sat1) gesehen.

    Beste Grüsse

    Roger

  8. mo86

    Die Mechanik, dass Simon ein Feedback auf eine Unterhaltung gibt, finde ich großartig. Das macht die ganze Folge sehr lebendig, es ist fast wie ein Brechen der vierten Wand. Als würde jemand mit mir zusammen einen Podcast hören und sich dazu austauschen. Es ist auch von der Struktur her schön, weil ich als Hörer immer weiß worauf ich mich gleich freuen kann (auf den Simon).

    Ich würde mich freuen, wenn das System wieder aufgegriffen wird.

    Vielen Dank für diese Undercover-TAD-Folge.

  9. Zunächst einmal freue ich mich darüber, dass die Rückspultaste nun Kapitelmarken verwendet oder – falls sie es schon länger tut – dass ich die Kartikelmarken endlich mal wahrgenommen habe. Gerade bei längeren Sendungen mit mehreren Gesprächspartner*innen vergesse ich immer zu viel, was ich eigentlich anmerken wollte. Die Marken erleichtern ein bißchen das in Häppchen-Hören.

    Die Sendung beginnt sehr stark mit Frank! Tolles Gespräch!

    Über diese Tiersendungen habe ich mir kürzlich auch mal Gedanken gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass es mehrheitlich Jungen sind, die dort im Vordergrund stehen. Auch bei Pferdeserien, die man ja vom Klischee her eher Mädchen zuordnen würde, ist das der Fall. Er bei „Black Beauty“ (1972-1974) gibt es – wenn ich nichts übersehen habe – mit Vicky Gordon eine von Judi Bowker verkörperte Protagonistin. Judi Bowker war in den 80ern meine Traumfrau 😉 und spielte später ja auch die weibliche Hauptrolle in dem von mir geschätzten „Clash of the Titans“ (1981).

    Ich gehöre auch zu den Vätern, die wichtigste Bildungsarbeit leisten, indem sie mit ihren Kindern „Die rote Zora“, „Lucy, der Schrecken der Straße“ etc. schauen 😉

    Dann bin ich jetzt mal auf die weiteren Gespräche gespannt.

    • Und es geht großartig weiter!

      Die Verwechslung der Robin Hood-Serien hat Simon ja bereits in de rSendung aufgeklärt und Bridge bestätigt es oben in den Kommentaren. Wie Simon war ich total begeistert vom Schauspieler der ersten Staffel (Michael Praed). Ich habe mir die Box gekauft und mag es noch immer. Ich werde da demnächst auch mal was zu machen.

      Heidi Kabel! Unvergessen!

      Was die Adventvierteiler angeht, kann ich mich nur an „Der Seewolf“ erinnern, den ich aber natürlich erst in einer Wiederholung gesehen habe. Zu Sergiu Nicolaescus angeblicher Inszenierung der 89er-Revolution in Rumänien habe ich bereits bei TaD was geschrieben. (Nicolaescu spielt bei „Der Seewolf“ mit und führte beim letzten Teil Regie.)

      Krass! Der Erzähler von Paulchen Panther ist der Sprecher von Kirk! Klar, jetzt, wo Ihr es sagt, fällt es mir wie Schuppen von den Augen!

      „Die Abenteuer der Maus auf dem Mars“. Die Serie hatte ich völlig vergessen, aber als Kind habe ich sie geliebt. Schöne Erinnerung!

      Jetzt aber zu einem kleinen „Forschungsproblem“. Sebastian sagt, „Das Sandmännchen“ wäre nicht im WDR gezeigt worden. Simon meint aber, es mal gesehen zu haben. Ich bin mir absolut sicher, es regelmäßig gesehen zu haben, besonders gut kann ich mich an die Geschichten mit dem kleinen Piraten erinnern. Da war das Wasser immer aus Klarsichtfolie gemacht.

      Daher habe ich gestern mal versucht rauszufinden, wann das West-Sandmännchen auf welchen Sendern lief, habe aber auf die Schnelle nichts gefunden. Ich meine, wir hätten damals im Kreis Düren nur ARD, ZDF und WDR gehabt. Also müsste die Sendung entweder auf ARD oder WDR gelaufen sein. Wenn Sebastian Recht hat und er es in Lüdenscheid nicht sehen konnte, könnte das darauf hindeuten, dass wir in Düren vielleicht einen Sender hatten, den man in anderen Teilen NRWs wie Lüdenscheid nicht bekam. Aber welchen? Das muss ich noch einmal recherchieren.

      Als meine Tochter geboren wurde, fing ich irgendwann an, mit ihr Sandmännchen zu gucken. Ich habe anfangs gar nicht verstanden, warum das nicht „mein“ Sandmännchen war, was heutzutage im Fernsehen läuft. Erst dann habe ich die Geschichte mit dem Ost- und dem West-Sandmännchen realisiert.

      • Und nachdem das Gespräch mit Bridge schon ebenso spannend war wie das mit Frank, bietet Dia einen krönenden Abschluss.

        Viele tolle Einblicke und bemerkenswerte Gedanken! Die Offenheit einer Gesellschaft für künstleriche Freiheit gedanklich mit den gerade regierenden Parteien in Verbindung zu bringen, hat mir gefallen. Beides spiegelt ja irgendwie den Zeitgeist wieder.

        Insgesamt eine sehr coole Sendung. Sebastian ist ein hervorragender Interviewer und Simon kommentiert die jeweiligen Interviews sehr schön. Klasse!

        Dass man draußen Raumschiff Enterprise gespielt hat, kenne ich auch noch aus Erzählungen älterer Jahrgänge.

        Ich bin übrigens mit meinem Sandmännchen-Problem einen Schritt weitergekommen.

        Im Kreis Düren hatten wir ARD (das Erste), ZDF (das Zweite), WDR (das Dritte) und SWR (das Vierte). Hinzu kamen noch ein oder zwei niederländische Sender. Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, auf welchem dieser Sender das Sandmännchen lief 😉 Ein paar der von mir Befragten meinen, es sei ARD gewesen.

  10. Don

    @Michael Kleu
    Das Sandmännchen lief auf jeden Fall im Südwestfunk. Das habe ich anhand alter Hörzus eines Kumpels herausfinden können.

    • Roger

      Deckt sich! Da ich in der Schweiz das Sandmännchen ebenfalls gesehen habe, muss es auf Südwest und/oder auf Bayern gelaufen sein; denn diese beiden dritten Programme konnten wir bei uns empfangen.

    • Super! Danke 😉 Dann werde ich es da geschaut haben!

  11. Hannah

    Hi Ihr Lieben. Eigentlich bin ich ja eine treue Hörerin von TaD aber ich muss sagen, die Rückspultaste hat mich jetzt auch gefangen. Nachdem ich die Folge gehört habe, habe ich doch tatsächlich eine Folge Dalli Dalli und einmal Kuhlenkampf EWG geschaut und ich hatte so einen saumäßigen Spaß. Das sind für mich Klndheitserinnerungen. Ich war damals basserstaunt, dass z.B. „All creatures Great And small“ in Farbe gedreht wurde. Ich kenne nämlich auch noch den SW Fernseher mit drei Programme , das Testbild und die Nationalhymne zum Sendeschluss. Danke für die tolle Folge.

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