Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.

056: Benutze Hamster mit Mikrowelle

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In einer schwülen Vollmondnacht im Jahr 1987 machten sich drei Highschool-Schüler auf den Weg zum Landhaus der Familie Edison. Viele gruselige und blutrünstige Gerüchte rankten sich um das Gemäuer, weswegen man sogar tagsüber einen großen Bogen darum machte. Doch feige sein kam nicht in die Tüte – selbst nicht für scheue Physik-Nerds – denn es galt, eine holde Mitschülerin aus den Fängen eines wahnsinnigen Wissenschaftlers zu befreien. Aber auch, sich durch ein Grafik-Adventure zu puzzeln, das die Gaming-Welt revolutionieren sollte.

Seither begaben sich zahllose Abenteuerlustige in das Edisonsche Anwesen – und weil es Sebastians liebstes Computerspiel aller Zeiten ist, sitzt er heute nicht nur vor dem C64, sondern wird zum digitalen Abbild seiner selbst und steigt unmittelbar ins pixelige Geschehen ein. Seine beiden wackeren Mitstreiter sind Greenhorn Gerrit und Spezialist Simon.

Die drei treten an, um a) der Faszination und dem Vermächtnis der Mutter aller Point&Click-Adventures auf die Spur zu kommen, b) Sandy zu retten und c) das wildeste aller Gerüchte zu ergründen – nämlich, daß man mit ein wenig Glück den Entwicklerlegenden Ron Gilbert, Gary Winnick und David Fox in ihrem eigenen Spiel begegnen kann.

Seid keine Thunfischköppe und folgt uns ins… Maniac Mansion!

PS: Wie im Podcast versprochen gibt es eine auf Deutsch übersetzte Mitschrift der englischen Podcast-Passagen.

PPS: Wer nachlesen möchte, warum Ron Gilbert 1989 dachte, daß Adventure-Spiele scheiße sind, kann das hier tun.

PPS: Ja, Virginia, es gibt wirklich eine Maniac-Mansion-Fernsehserie. Hier entlang zu Teil 1 und 2 der Pilotfolge.

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  1. Jochen Baumberge

    Hallo! Ich hatte euren Podcast bis jetzt noch nicht gehört, aber mit Maniac Mansion habt ihr mich erwischt. Die Folge ist (für mich) ein wilder Mix aus Hörspiel, Spielbesprechung, Interview und Laberpodcast – aber irgendwie hat das was. Gibt es bei Rückspultaste noch eine weitere Folge, in der ihr in ähnlicher Weise ein altes Spiel besprecht?

    PS: Wie könnt ihr über Maniac Mansion reden und das deutsche Maniac-Mansion-Mania-Projekt völlig vergessen? Asche auf euere Häupter für diese Unterlassung. 😉

    • Mahlzeit Jochen,

      vielen Dank für Dein Lob!

      Da wir kein Games-Podcast sind, sondern eher eine Wundertüte, die jeden Monat was anderes bringt, wäre die schnelle Antwort auf Deine Frage: Nein, bisher haben wir kein Spiel so unter die Lupe genommen wie Maniac Mansion.

      Doch wenn Dich die prinzipielle Machart unserer aufwendigeren Sendungen anspricht, haben wir so etwas schon gemacht über einen wahrhaft spektakulären Kriminalfall in unserer Heimatstadt, als Vierteiler über fiktive Mondreisen und über eine unserer Schulklassenfahrten. Zu diesen Sendungen haben wir besonders viel positives Feedback bekommen und vielleicht gefallen sie Dir auch. Würde mich sehr freuen!

      Zu Maniac-Mansion-Mania: Wir gehen bei unseren Themen hauptsächlich auf die Aspekte ein, zu denen wir eine persönliche Beziehung haben. Das gehört ein wenig zum autobiografischen Ansatz unseres Podcast: Je persönlicher, desto besser, aber kein Anspruch auf Vollständigkeit. MMM ist bestimmt ein cooles Fanprojekt, aber Simon und ich hatten da einfach keine Berührungspunkte.

      Happy Halloween,
      Sebastian

  2. Hopkins

    Vielen Dank für diese Episode! Ich war zur Zeit der Erstveröffentlichung von Maniac Manson geistig noch nicht weit genug um es „zu begreifen“, und alle mir bisher zugetragenen Huldigungen und Empfehlungen konnten mich nicht dazu bringen es nachholen zu wollen. Aber ich denke, ich bin soweit. Danke!

  3. Randolph Carter

    Eine phänomenale Folge, die ich mir wahrscheinlich noch weitere Male anhören werde (und die ich auch schon weiterempfohlen habe).

    Ich habe gestern beim Spazierengehen mit dem Hören begonnen und habe minutenlang wie blöde gegrinst. Passanten müssen mich für seltsam gehalten haben. ^^
    Als Gerrit an sich hinabgeschaut hat, verpixelt war, also im Wesentlichen “fancy pants” anhatte, musste ich sogar lachen, während mir Leute entgegenkamen.

    Maniac Mansion war eines meiner ersten Spiele auf dem C64 — und es hat mich umgehauen. Es ist bis heute das für mich wichtigste C64-Spiel. Ich kannte zuvor NES- und Arcade-Spiele, aber Maniac Mansion war so anders: ruhig und dabei schräg, dunkel und aufregend. Das Rätseln und Erkunden machten süchtig, und es war neuartig immersiv.
    Die warmen Erinnerungen teile ich. (Deswegen habe ich übrigens dieses empfehlenswerte Poster in meiner Wohnung aufgehängt:
    https://www.redbubble.com/i/poster/Day-Of-The-Tentacle-by-idaspark/23785595.LVTDI )

    Es ist beeindruckend, was ihr mit dieser Folge geschaffen habt. Obwohl ihr wie immer entspannt rüberkommt, steckt bestimmt enorm viel Arbeit dahinter.
    Diese Folge könnte _das_ auditive Denkmal für Maniac Mansion im deutschsprachigen Raums werden. Ich konnte es kaum glauben, als Sebastian den drei Altmeistern im Arcade-Zimmer begegnet ist. Zuerst dachte ich, die Stimmen der drei wären aus diversen Interviews zusammengeschnitten worden. Wahnsinn!

    Was für eine schöne und lustige Idee, die Sound-Effekte zu nutzen und die Schauplätze zu beschreiben, um den Eindruck zu erwecken, ihr würdet das Spiel im Spiel besprechen.
    Ich stimme Simon zu, dass eine der Stärken von Adventures der ”sense of place” ist. In vielen Computerspielen hatte man damals nicht die Muße oder die Freiheit, die Geographie zu erkunden: In vielen Jump ’n’ Runs konnte man z. B. nicht zurücklaufen.
    Ein Spieleentwickler hat Adventures und Erzählungen mal so gegenübergestellt: In Geschichten verfliegt die Zeit durch die rasante Entwicklung von Konflikten und durch die Entscheidungen der Charaktere. Von Schauplätzen sieht man nur das Nötigste. In gewisser Weise ist (das Verstreichen von) Zeit also wichtiger als Raum.
    In Adventures hingegen schreitet die Handlung nur langsam voran, während die Schauplätze und deren Atmosphäre ausgekostet werden. In gewisser Weise ist Raum wichtiger als (das Verstreichen der) Zeit.

    Mir persönlich liegen Adventures besonders am Herzen. Vielleicht lasse ich mich daher nur zu gerne zu dieser Aussage mit zugegeben großen Worten hinreißen: Zum ersten Mal wurde das „Tor in den Cyberspace“ aufgestoßen.
    Ein Adventure suggeriert dem Spieler nämlich, dass sie/er im Prinzip _alles_ Plausible tun kann — und zwar in einer Welt, die groß, recht unabhängig und lebendig ist. Auch wenn dieses Gefühl von Freiheit in einer detaillierten Welt nur eine Illusion ist, ist es wesentlich für die Immersion. Vergleichen wir das mit anderen Spielen: In Super Mario kann man nur laufen, springen und Feuerbälle schleudern. In RPGs ist vieles auf das Kämpfen ausgerichtet, was eine andere Einschränkung ist.
    In einem Adventure kann man sich jedoch nicht nur frei in einer Welt bewegen. Das Interface mit seinen vielen Verben und Objekten ist so groß, dass eine breite Palette von Interaktionen möglich ist. Außerdem kann man mit „Was ist“ und später mit Mouse-Over und bei Textadventures mit „untersuche“ den Fokus der Wahrnehmung frei wandern lassen: Wenn man also den Blick auf etwas Interessantes lenkt, ist dort (meist) wirklich etwas. Dadurch verstärkt sich die Illusion, dass die Welt real ist und dass ich in dieser Welt bin. (Deswegen war es auch eine so fantastische Idee von euch, das Spiel in dem Podcast zu betreten. Das passt perfekt dazu, was das Adventure-Genre für mich bedeutet.)

    Auch gibt es in anderen Spielen mehr Wiederholung. In (oldschool) RPGs wiederholen sich Orte, Kämpfe, Dinge und Rollen (von Personen), aber in Adventures ist jeder Ort, jedes Rätsel, jeder Gegenstand und jede Person einzigartig.
    Offensichtliche Wiederholung macht deutlich, dass man sich in einer Simulation befindet. Andererseits ermöglicht Wiederholung das automatische Wiedererkennen von Elementen und ein flüssigeres Spielen. Ein Adventure wirkt daher weniger künstlich, ist aber auch stockender und anstrengender, weil der Spieler ständig vor ganz neuen Problemen steht.

    In Adventures wird ein breiteres Spektrum an Gefühlen als in vielen anderen Spielen angesprochen: Es wird mehr gelacht, und Monkey Island enthält sogar eine Prise Romantik.
    Auf viele Computerspiele reagiert man eher instinktiv. Ein Adventure betrachtet man eher, oder man denkt darüber nach.

    Auch aus all diesen Gründen sind Adventures für mich eher Kunst.

    Was mir — neben Game Design und Atmosphäre — an Lucasarts Adventures gefallen hat, waren das Skurrile und die NPC-Interaktionen. Das habe ich bei anderen Adventures vermisst. Z. B. ist die Spielwelt von Zork zwar verrückt, aber es gibt kaum unterhaltsame Interaktionen mit NPCs. (Sebastian scheint eine ähnliche Vorliebe zu haben, wenn man bedenkt, wie gerne er als Gans mit NPCs interagiert. ^^)

    Um das alte Maniac Mansion-Gefühl erneut und doch neu zu erleben, habe ich angedacht, irgendwann dies zu spielen:
    https://monsterfeet.com/grue/notes/21
    Es ist ebenfalls ein Spiel aus den 80ern und soll auch viel 80er-Charme haben. Es spielt ebenfalls in einem Haus bei Nacht, und die Story wird ebenfalls durch einen durchgeknallten Typen initiiert.

    Ich habt euch darüber gewundert, warum Tentakel vorkommen.
    Vor einigen Jahren habe ich gelesen, dass unter den Horrorfilmen, die zu Maniac Mansion inspiriert haben, auch die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Lovecraft war, und gerade mit Lovecraft werden Tentakel assoziiert. Nicht zufällig ist das Cover dieses Buches so gestaltet:
    https://www.amazon.de/H-P-Lovecraft-Das-Werk/dp/3596037085
    Tentakel sind ein Symbol für Pulp-Horror.

    Genau diese Lovecraft-Kurzgeschichte, die zu Maniac Mansion inspiriert hat, wurde übrigens vor wenigen Jahren erneut verfilmt, zufälligerweise in Deutschland.
    Ich empfehle euch, den folgenden Trailer zu schauen, denn einige Parallelen zum Spiel sind bemerkenswert:
    https://www.youtube.com/watch?v=4t-MxVyublk

    Außerdem kam mir die folgende Vermutung beim Anhören eures Podcast zum ersten Mal in den Sinn:
    Der Musiker Syd ist womöglich eine Anspielung auf den kultigen Sound-Chip des C64, den “SID”.

    Es hat viel Freude gemacht. Ein ganz großes Danke für diese großartige Folge!
    Ich hoffe, dass ihr Thunfischköpfe euch an diesem Wochenende gut erholen konntet, denn ich schätze, dass Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung vermutlich befriedigend waren, aber euch auch einiges abverlangt haben. (Also bitte fühlt euch nicht aus Höflichkeit gedrängt, auf meinen langen Text zu antworten.)

    • Nabend Randolph,

      vielen Dank für Dein großes Lob, fürs Weiterempfehlen und für die tollen ergänzenden Ausführungen! Es freut mich besonders, wenn ich Gelegenheitscomputerspieler (Simon ist aufgrund seines Jobs viel tiefer im Thema, klar) mit unserer Sendung Cracks wie Dir eine Freude bereiten konnte.

      Schönes Restwochenende Dir,
      Sebastian

  4. Joe

    Hi zusammen.
    Das war mal eine sehr schöne Folge, schon alleine deswegen, weil der Podcast die Atmosphäre des Spiels gut einfängt. Denn die ist für mich bis heute etwas ganz Besonderes und Faszinierendes bei Maniac Mansion. Echt ein tolles Spiel. Ich habe es allerdings zum ersten Mal erst auf Weird Eds Computer bei Day of the Tentacle spielen können und das auch erst, als das Spiel der Bestseller Games beilag…dadurch bin ich nämlich erst auf die Existenz des Spiels aufmerksam geworden. Aber fasziniert hat es mich schon lange vorher: ich hatte einen nur zwei (oder doch vier?) Seiten langen Artikel über die NES Version gelesen und es hat mich sofort gepackt…das Cover, das Haus, die Möglichkeit, mit den Charakteren „zu sprechen“, das gruselige Setting…. Leider habe ich das Spiel nie im Laden gefunden und extra bestellt haben wir es irgendwie auch nie. Vielleicht auch zum Glück…die nervige Musik hätte das Spielvergnügen sicher getrübt.
    Den Nachfolger habt Ihr meiner Ansicht nach aber viel zu hart abgestraft. Das Spiel ist mit seinen drei Zeitebenen und den Möglichkeiten grandios (mir persönlich gefällt der Vergangenheitsteil übrigens super; wenn überhaupt, dann mochte ich die Zukunft nicht so, weil man am Anfang in der Bewegung so eingeschrängt war). ABER ich stimme Euch auch zu: Maniac Mansion hat eine viel dichtere Atmosphäre und erzeugt ein wohlig-beklemmendes-schauriges Gefühl. Die perfekte Kombination aus toller Atmosphäre und perfektem Adventure bietet für mich die Monkey Island Reihe (alleine Melee Island bei Nacht ist toll). Daher sind das auch meine Lieblingsadventures. Die Atmosphäre ist aber -egal wie toll sie ist- anders als in Maniac Mansion und die ist ziemlich einzigartig.
    Danke für die tolle Folge!

  5. Amal

    Hey Sebastian und der Rest der Bande.

    Ich bin nun (verteilt auf einige Tage) durch die Folge durch und möchte Euch ein dickes Lob aussprechen.
    Die Rahmenhandlung, die Beleuchtung der vielen verschiedenen Aspekte des Spiels, und natürlich die drei Schöpfer mit dabei… Ich bin platt!
    Ich habe mit meinem Sohn (9J) vor einiger Zeit Monkey Island durchgespielt und konnte feststellen, welche tiefe Faszination das Spiel bei ihm ausgelöst hat. Wir gehen nun all diese alten Schätze nach und nach an. Interessanterweise zieht er sie immer aktuellen Games wie Fortnite, Clash Royale und Roblox vor, obwohl diese „auch“ open world und wesentlich flexibler sind. Es scheint also nicht nur unsere Nostalgie zu sein, die uns zu diesen Spielen ziehst, es ist eine heute noch spürbare und Liebe zum Detail und der Wahnsinn der Macher, die heute noch die Kids in den Bann zieht. Insofern sie die Chance haben, diese Games zu erleben…

  6. Isador

    Bis jetzt: Min 52
    Sehr geile Folge.
    Ich hoffe ihr erwähnt DotT noch.
    Sonst kann ich nur sagen, wenn ihr Point&Click bespreche, macht doch eine Serie daraus und haut Klassiker wie Monkey Island, DotT, Indi usw. bis heute mit rein.
    Folgen dazu könnten ja immer mal dann und wann erscheinen.

    • Isador

      Baphomets Fluch habe ich vergessen.
      DotT war mein erstes aber MI 3 und Baphomets Fluch hat mich gekickt.

      • Isador

        Von DotT gibt es von DoubleFine eine Remastered bei Steam. Ich glaube ihr hattet gesagt, es gäbe keine.

  7. Michael

    Hallo!

    Der Podcast zu „Maniac Mansion“ hat mir sehr gut gefallen. Ich kann erahnen, wie viel Aufwand dort hineingeflossen ist. Wie in den Mond-Folgen finde ich den Hörspielcharakter schön. Hut ab an alle Beteiligten! Gerrits „heißer Draht“ zu Jan war aber ein roter Hering, oder? 😉

    Ich selbst habe zum Spiel eher wenig Bezug, obwohl ich spätere Point-and-Clicks wie „Beneath a Steel Sky“, „Flight of the Amazon Queen“, „Blade Runner“ und „The Longest Journey“ mochte. „Escape from Monkey Island“ auf der Playstation 2 habe ich auch gespielt. Vielleicht liegt das daran, dass ich von diesen Spielen mehr an die Hand genommen wurde als es bei MM der Fall ist. Das Spielprinzip ist aber über die Jahrzehnte erhalten geblieben und wusste auch in den 2000er-Jahren noch zu begeistern.

    Marta vom Blog „Fantastische Wissenschaftlichkeit“ hat einen Artikel über ein anderes Adventure geschrieben, nämlich „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy: 30th Anniversary Edition“. Hier ist der Link:
    https://www.fantastische-wissenschaftlichkeit.de/gespielt-the-hitchhikers-guide-to-the-galaxy-von-douglas-adams-und-steve-meretzky/#comments

    In einem Pingback auf meinen Kommentar hat sie außerdem einen Link zu einem anderen Retro-Podcast namens „Retrocast“ eingefügt:
    https://retrocast.de/

    Dort geht es u.a. um verschiedene PC- und Amigathemen von Anno Dazumal.

    LL&P
    Michael

  8. Da meine Begeisterung für die Rueckspultaste bekannt ist, spare ich mir jetzt mal mein übliches Lob und komme direkt zur Sache:

    Maniac Mansion ist wie Zak McKracken, Monkey Island, Indy III und IV etc. ein ganz wichtiger Bestandteil meiner Jugend, weshalb mir die Folge natürlich sehr gefallen hat. Ich hatte es erst auf dem C64, dann auf dem Amiga 500 und später auf dem PC.

    Von den ganzen Klassikern ist einzig Loom irgenwie an mir vorübergegangen. Über GOG versuche ich das aber jetzt einmal nachzuholen. Bei Day of the Tentacle hatte ich das Problem, dass mir wie Sebastian die Graphik nicht gefallen hat, aber auch diesem Spiel sollte ich wohl noch nachträglich eine Chance geben.

    Indy III war – wie Ihr schon sagtet – optisch eine Bombe. Das hatte mich auf dem Amiga 500 umgehauen und ich hab es auch vor wenigen Jahren noch einmal durchgespielt. Übrigens habe ich mal Kontakt mit Noah Fallstein aufgenommen und einen kurzen Artikel zur witzigen Antikenrezeption in diesem Spiel geschrieben:

    https://fantastischeantike.de/eine-bibliothek-voller-alter-bekannter-gewitzte-antikenrezeption-in-dem-point-and-click-adventure-indiana-jones-and-the-last-crusade-lucasfilm-games/

    Bei der zensierten NES-Version ist mir eingefallen, dass es auch unterschiedliche Zak McKracken-Versionen gibt. Meine auf dem C64 begann damals sinngemäß mit: „Es ist Nacht. Zak liegt in seinem Bett. Alleine. Mal wieder.“ Später hatte ich eine Version in der diese Anspielung auf Zaks mangelndes Liebesleben nicht vorkam.

    Ich könnte jetzt noch ewig weiterschreiben, belasse es aber mal mit diesen kurzen Anmerkungen.

    • Mal gerade noch eine Frage zu Thema:

      Als ich gerade noch einmal Maniac Mansion spielen wollte, fiel mir auf, dass ich in den letzten Jahren immer die kostenlose Deluxe Edition gespielt habe, bei der aber ja doch einige Änderungen vorgenommen wurden.

      Die GOG-Version scheint mir da jetzt sinnvoller zu sein, weil sie nur digital überarbeitet wurde und man wahlweise auch das „Original“ spielen kann.

      Weiß jemand, welche Version in Day of the Tentacle eingebunden ist? Über dieses Spiel könnte man Maniac Mansion dann ja ggf. auch über die PS4 spielen, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob das vom Optischen her viel Sinn hat.

      Wie spielt Ihr denn alle Maniac Mansion?

  9. Stephan Raub

    Ein tolle Folge, nicht nur weil das Thema so viel in mir wieder wachgerufen hat, sondern auch von der Art – und wie seid ihr denn an die Interviews mit den Machern gekommen. Starke Leistung!!!

    Ich habe darauf hin direkt alte Sachen herausgekramt, meinen C64 angeworfen und festgestellt, dass ich die Disketten von ZakMcCracken nicht mehr finde (OH NEIN!). Aber es gibt ja noch Emulatoren… 😉

    Und ja, auch ich habe HUNDERTE TAGE Bubble Bobble gespielt (mit meiner Schwester kooperativ) und ich habe bis heute die Melodie im Kopf!

  10. Mario

    Ahoi, cooler Podcast und Ron und co sind Kult. Ihr diskutiert kurz über den Schwierigkeitsgrad Maniac Mansion vs ZakMcKracken. Ich fand’s vor allem schwierig, weil ich es mit nem hakligen Joystick auf dem C64 spielte und man manchmal nur Sekunden hatte auf eine andere Person umzuschalten und Aktionen auszuführen (hab da Dunkel Sauerstoffknappheit auf dem Mars in Erinnerung)….das hat mich gut gestresst. Mit Maus war’s dann was anderes ;]

  11. Mario

    Ps: Und da ihr über Speichern redet und Ron Gilbert keine Speicherfunktion haben wollte bzw nur für ins Bett gehen. Ich wusste damals wirklich nicht, wie man speichert bei ZakMcKracken (Raubkopie halt) und hab angefangen zu spielen und abends kurz vor Spielende den C64 angelassen um am nächsten Morgen weiterspielen zu können. Tja, das Problem war nur, dass mein Vater von der Arbeit kam und den Rechner einfach ausschaltete 😀 Das Geschrei von mir war morgens dann natürlich groß…

  12. Was für eine tolle Sendung. Ihr habt mir eine wunderbare Zeit bereitet! Vielen Dank dafür. Im Anschluss musste ich die „verrückte Villa“ natürlich wieder besuchen. Ein paar Impressionen gibts bei mir im Blog: https://amiga.sessionid.de/benutze-hamster-mit-mikrowelle-zu-besuch-in-der-verrueckten-villa/

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