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Der achte traditionelle 35-Jahres-Rückspul-Rückblick ist da! Jan, Christian und Sebastian pflügen durch rekordverdächtig viele Meldungen – knapp 350 an der Zahl – aus Popkultur, Weltgeschichte & Lüdenscheid und zeichnen so das turbulente Wendejahr 1989 nach.
Der Ostblock reformiert sich und in diesem Staat zwischen Polen, ČSSR und der Bundesrepublik brechen Menschen und Verhältnisse auf, während die Regierung zwischen stahlhartem Festhalten und Umdenken schwankt – Regierungswechsel (und Einzug einiger Rückspultastler) auch am Bergstadt-Gymnasium – David Hasselhoff und der Lambada sorgen für den guten Ton – endlich eröffnet die neue Stadtbücherei Lüdenscheid – und im November feiert Berlin das Freudenfest des Jahrhunderts.
Nach Rückspul-Art ein gewohnt saftiger Jahresreigen mit Weltbewegendem, Empörendem & lokalen Freuden.
Heißt das nun Abschied nehmen von den 1980ern? Vielleicht – vielleicht auch nicht…
Daniel
Danke für die Folge!
Wird schon fast Tradition, dass mit der Jahresrückblick-Taste die Jahresend-Season eingebimmelt wird bei mir.
Macht gerne noch lange so weiter 🙂
Bridge 66
Hallo Jungs,
endlich, die Rückspultaste, auf die ich mich schon das ganze Jahr gefreut habe! Und der Krieg der Zimtsterne geht in eine neue Phase: Die Ingwerplätzchen schlagen zurück!
Hier nun meine two Cent zum 1. Quartal 1989:
Gerade zum 1. Januar treten meist viele Neuerungen und Gesetze in Kraft. Aus meiner persönlichen Sicht war es das Inkrafttreten der Gesundheitsreform und damit der Ersatz der Reichsversicherungsordnung, zweites Buch (RVO II) durch das Sozialgesetzbuch, fünftes Buch (SGB V). Meine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten (Sofa) näherte sich ihrem Ende und ich konnte bereits den Großteil dessen vergessen, was ich in den letzten zweieinhalb Jahren gelernt hatte.
Der Bruder von Dr. Willi Bayer war Hannes Bayer, gespielt von Hans Heinz Moser. Aber da hatte ich die Serie schon nicht mehr geguckt, weil mir der Knatsch zwischen Lisa und Horst auf der Nerven ging.
Tja, die Minister… 1988 war oft vom „Blüm-Bauch“ die Rede. Der Norbert war damals Bundesminister für Arbeit und Soziales und hatte die Gesundheitsreform initiiert. Viele Leistungen, die gekürzt oder gestrichen werden sollten, wurden noch schnell beantragt, so dass die Kosten überdurchschnittlich anstiegen.
Und letzte Woche habe ich mir eine Grippe-Impfung beim Betriebsarzt abgeholt und er meinte, damit bräuchte ich dieses Jahr keine weitere Lauterbach-Impfung. Es hat eine Sekunde gedauert, bis ich verstand, was er meinte…
In Anbetracht dessen, was später im Jahr noch passieren sollte, finde ich eine Meldung aus der Tschechoslowakei vom 21.02. bemerkenswert: Der Dramatiker und Bürgerrechtler Vaclav Havel wird wegen „Rowdytums und Widerstands gegen die Staatsgewalt“ bei einer friedlichen Demonstration zu neun Monaten Haft verurteilt. Fortsetzung folgt.
25.03.: Die Feierlichkeiten zum 800. Hafengeburtstag werfen ihre ersten Schatten voraus. Am Ostersamstag startet der Privatsender Radio Hamburg die Top 800 Hitparade. Wochen zuvor konnten die Hörer ihre Wünsche per Postkarte an den Sender schicken. Auf Platz 1 am Ostermontag landet Robin Beck mit „The First Time“.
„Ich war noch nie in Paris“. Das ist keine Entschuldigung, um aus DER Louvre DAS zu machen! DER Louvre ist der ehemalige Palast und Sitz der französischen Könige, bis Ludwig XIV nach Versailles umzog. Ab 1793 wurde die Kunstsammlung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, von da an wurde DER Louvre zu einem der berühmtesten Museen der Welt ausgebaut.
Das zweite Quartal folgt in Kürze.
🖖Eure Bridge
Bridge 66
Hallo Jungs,
Nachdem ich gestern die Vanillekipferl verarztet habe, kommt hier wie versprochen mein Kommentar zum 2. Quartal.
Na ja, was heißt „offiziell“: Keine geringere als Liz „Cleopatra“ Taylor bezeichnete Jackson in einer Laudatio bei den Soul Train Music Awards als „King of Pop“. Das ist kein Titel, der amtlich verliehen wird und es gibt auch keine Krönung. Meine Güte, was ihr wieder denkt… 🙄
Der „Gute Junge“ war kein geringerer als Kaiser Friedrich Barbarossa, der im Jahre des Herrn 1189 der Stadt Hamburg die Zollfreiheit auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee gewährt haben soll. Wenn das nicht gewesen wäre, dann wäre Hamburg heute ein unbedeutendes Kaff und z.B. Cuxhaven wäre das Tor zur Welt. Und wenn man sich anguckt, was im Laufe der Jahre daraus geworden ist, kann man da schon ’n büschen stolz drauf sein, nich?
Tscha, und 1977 fiel dem NDR-Moderator und Produzenten Carlheinz Hollmann ein, das man da doch ne lütte Party schmeißen könnte. Höhepunkte sind jeweils die Ein- und Auslaufparade der Großsegler, z.B Gorch Fock, die russischen Mir und Sedov oder die argentinische Amerigo Vespucci, die können z.T. auch besichtigt werden (ein Traum für Segelschiff-Fans 😍), außerdem das Schlepperballett, bei dem die schwerfälligen Hafenschlepper anmutig zu Walzerklängen über das Wasser tanzen. Seitdem wird jedes Jahr der Hafengeburtstag gefeiert, der zum Runden natürlich n büschen grötter utfallen schall. Nachdem die Ehrengäste den Hafen am 7. Mai verlassen haben, kommen sie am 13. Juli schon wieder zurück, zur „Sail 89“, einer regelmäßig stattfindenden Großsegelregatta.
Der lange Donnerstag hieß bei uns Schlado. Und wo wir bei der Aussprache sind: Ich weiß, polnische Namen sind für unsere Zungen nicht einfach, und ihr wart damals noch Kinder und habt wahrscheinlich nicht so auf die Nachrichten gehört, aber ich war zu der Zeit in den 20ern, habe täglich die Nachrichten verfolgt und natürlich auch mitbekommen, wie man die Namen ausspricht. Daher habe ich ganz schön gezuckt bei „Masowiki“ 😖 (Lasst das bloß nicht meine Schwägerin hören!) Leute, wenn ihr euch nicht sicher seid, es gibt im Internet Aussprachehilfen. Man muß sie nur nutzen. Guckst du… Nein hörst du hier:
https://de.forvo.com/word/tadeusz_mazowiecki/
Auf YouTube gibt es den Kanal Weird History mit der Reihe Timeline, in der auch Jahresrückblicke besprochen werden. Im Rückblick zu 1989 wird auch das Tank Man Video gezeigt. Dort sieht man ganz kurz, wie der Mann auf dem Panzer herumkraxelt. Offenbar wurde er festgenommen und später hingerichtet. Allerdings nicht genaues weiß man nicht. Guckst du hier, bei ca. 13:30:
https://youtu.be/RrcRZSh9z60?si=uAH70a4D6ne5vegB
Die Daltons, das sind Joe, William, Jack und Averell. Nur fürs Protokoll.
So, jetzt sind endlich die Zimtsterne dran. Das 3. Quartal kann etwas dauern, aber es kommt.
Bis später Eure Bridge
Christian Berger
Ich bin übrigens beim Hören in einen Honigtopf gefallen, weil ich mir die von euch erwähnten ESC-Beiträge anhören wollte. Den von 1989 hab ich natürlich im Archiv. Da gibt es auch beispielsweise vom Französischen Beitrag zu berichten. Der war an sich gar nicht schlecht…. aber die Sängerin war 11. Der Israelische Beitrag wurde auch von einem Kind vorgetragen, das zum Zeitpunkt der Sendung höchstens 12 sein konnte. Das wurde der Eurovision wohl zu brenzlich, woraufhin die das Mindestalter auf 16 erhöht haben.
Christian Berger
Ach ja der Versuchsbetrieb mit HDTV in Japan, der übrigens 1991 in einen regulären Betrieb mündete, war nicht 1080i oder so was, sondern quasi 1035i… aber wie bei damaligen analogen HDTV-Normen üblich, nur in stillen Bildbereichen mit dieser Auflösung. Die Auflösung sank dann stark wenn sich was bewegt hat. Die Norm damals war „Multiple sub-Nyquist sampling encoding“.
Das Europäische Pendant dazu war HD-MAC, was Anfang der 1990er einen gewissen HDTV-Hype auslöste.
Das mit dem 720p kam eher aus den USA. LCD und Plasmafernsehgeräte hatten lange Zeit sehr schlechtes Interlacing, was dazu führte, dass 1080i da teilweise _wirklich_ schlimm aussah. In den USA vermutlich noch mehr wie bei uns, da dort kein ganzzahliges Teilerverhältnis zwischen den 60000/1001 Halbbildern des Fernsehens und den 24 Bildern des Filmes existierte, und man nicht, wie in Europa, einfach den Film etwas schneller laufen lassen konnte.
720p hat die gleiche Anzahl an Bildpunkten wie 1080i und ist somit ähnlich schwierig zu verarbeiten. 1080p hätte die doppelte Anzahl an Bildpunkten gebraucht und somit wäre alles doppelt so aufwändig gewesen.
Christian Berger
Also zu Kopernikus kann ich was sagen. Im Prinzip ist es so einem Satelliten relativ egal, was man damit macht, aber der Kopernikus war nur den Betrieb mit Kabelkopfstationen ausgelegt, weshalb der relativ schwach abstrahlte und man einen Spiegel mit mindestens ca 90cm brauchte um davon was zu empfangen. Übertragen wurden so knapp 10 Fernsehsender sowie das DSR Paket welches 16 digitale Radiosender enthielt. Es gab da noch mindestens einen 2. Kopernikus welcher dann auch zur Anbindung der neuen Bundesländer mit Telefonie und Daten genutzt wurde.
Christian Berger
Ich bin weiter in das Rabbit-Hole ESC 1989 gefallen und schaue mir gerade den ESC 1990 an… ich glaube, dass ist für euren nächsten Jahresrückblick spannend… denn neben einem sehr merkwürdigen Spanischen Beitrag, der sich dann als technisches Problem herausstellt… zeigt sich da ein gewisses Thema.
Bina Stoxy
Und bei dem ganzen Kleingeld hier dann meine 5 Cent auch noch zu 1989.
Ich war 4 Jahre alt hab also dementsprechend nur an einen Teil des ganzen Erinnerungen die ich nicht noch mal später mir angeeignet habe aber doch ein paar.
Und bei allem was so im Oktober und November passiert ist hab ich echt viel nachgeguckt und gelesen. Und ja ich gebe Jan recht das macht Gänsehaut, aber bei genauem hingucken nicht immer nur gute. Weil wenn man so das ganze Material durchguckt fällt auf den Demos auch da schon einiges auf das da sehr rechte Parolen sich zwischen wir sind das / ein Volk und Stasi raus mischen. Und mit Blick auf auch alles andere was so politisch an Wahlen und O tönen zu selbigen so zu finden ist naja am Ende hat sich halt Nix geändert, da war nur ne Zeit ein kleines bisschen eine Party und Freiheit Decke drauf die immer mal wieder von Baseballschlägern durchbrochen wurden.
Bin gespannt was so die nächsten Jahre so alles passiert ist was man so vergessen hat.
Macht weiter so und ich freu mich auf den nächsten Podcast
Christian Berger
Mir hat das mal wieder sehr gefallen, auch wenn ich das in Etappen gehört habe.
Eine meiner Erinnerungen an die Wende ist auch eine Fernsehübertragung in der der Reporter in einer Menschenmenge stand und aus der Ferne gefilmt wurde und er machte den Eindruck als einzige Rückmeldung vom Rest des Fernsehens einen kleinen TC-L1D von Panasonic zu haben. Ich kannte das Gerät aus Prospekten damals.
Das ist das Teil hier oben:
https://www.hifi-archiv.info/Technics/1991-92-TV/17.jpg
…. und ich habe gerade etwas in dem Prospekt gefunden….
https://www.hifi-archiv.info/Technics/1991-92-TV/05.jpg
Da links auf der unteren Seite unter „Videotext“, der Videotext des West- und Ostdeutschen Fernsehens nebeneinander!
Bridge 66
Hallo Jungs,
Zum dritten Quartal habe ich gar nicht soviel hinzuzufügen, deshalb fasse ich es mit dem vierten zusammen. Jetzt wißt ihr auch, warum es etwas länger gedauert hat. Sorry.
28.07.: mit der mündlichen Prüfung schließe ich meine Ausbildung zur SOFA bei der Krankenkasse ab.
Die Scorpions wurden erst durch das Konzert und später die Ereignisse in Berlin zu ihrem Hit inspiriert.
Purple Rain Protest: Laut Wikipedia kommt der Name von einem von der Polizei eingesetzten Wasserwerfer, dessen Wasser mit violettem Farbstoff versetzt war. Hat also nichts mit The Artist u.s.w. zu tun.
Der Golden Slam von Steffi war doch im vorigen Jahr. Hat die Rückspultaste da nicht berichtet? Ich meine schon.
Die Fahrt durch die DDR, obwohl es anders kürzer gewesen wäre, fand ich auch kurios. Die DDR-Führung hatte darauf bestanden, damit die Ausreise als Ausweisung gelten konnte. Allerdings ist das ziemlich nach hinten losgegangen, weil dauernd weitere Ausreisewillige auf die Züge aufspringen wollten.
7. November: Ich übernehme meine erste (und bisher einzige) eigene Wohnung! Bis zum eigentlichen Einzug dauert es noch eine Weile, da natürlich erst mal renoviert werden muss.
Ja, der 9. November. Ich erinnere mich, dass ich spät von einer Versammlung nach Hause kam und nachdem ich meine Sachen nach oben gebracht hatte, ging ich noch mal runter ins Wohnzimmer, um Nachrichten zu gucken. Und dann fiel mir die Kinnlade runter…
Ich weiß gar nicht, wie man den armen Herrn Schabowski so missverstehen konnte. Er hatte doch gesagt, dass Ausreiseanträge gestellt werden können. Das heißt doch nicht, dass man einfach so über die Grenze latschen kann. Das bedeutet doch Bürokratie, Zettelkram, Stempel u.s.w. Und wenn er das nicht hätte kommunizieren sollen, wer hat ihm dann diesen Zettel zugesteckt, und warum?
Star Trek V war tatsächlich nicht sonderlich erfolgreich. Ich hatte schon einige Kritiken gelesen, die mich nicht sonderlich optimistisch stimmten. Doch ich wollte mir mein eigenes Bild machen und bin noch in der ersten Woche direkt nach der Arbeit ins Kino gegangen. Allerdings hatte ich meinen Eltern nichts gesagt, die bereits fleißig in meiner neuen Wohnung werkelten. Verständlichweise waren die nicht amüsiert, als ich nicht zur erwarteten Zeit nach Hause kam. Ich kriege immer noch einen roten Kopf, wenn ich daran denke, vor allem, da es sich nicht wirklich gelohnt hatte. Wenn der Film wenigstens gut gewesen wäre…
In der Tschechoslowakei überschlagen sich derweil die Ereignisse. Nach Studentenstreiks und weiteren Massenprotesten im November, denen die Regierung auch mit Gewalt nicht mehr Herr werden konnte, bricht das Regime zusammen, die Führung der Kommunistischen Partei tritt zurück, ebenso Ministerpräsident Adamec und kurz darauf Staatspräsident Husak. Alle Dissidenten von 1968 werden rehabilitiert, und jetzt ratet mal, wer am 29. Dezember neuer Staatspräsident wird? Richtig, Vaclav Havel, der noch im Februar zu Gefängnis verurteilt, allerdings im Mai schon wieder freigelassen worden war. So schnell kann’s kommen. Übrigens: Das Ganze ging als „Samtene Revolution“ in die Geschichte ein, weil sie weitgehend gewaltfrei verlief.
Tja, das war’s auch von meiner Seite. Aber jetzt sag mal, Sebastian, worauf soll ich mich denn nun als nächstes vorbereiten, 1980 oder 1990? Oder gar beides?
Ich wünsche euch schöne und geruhsame Feiertage, kommt sicher ins nächste Jahr und bis die Tage
🖖Eure Bridge
Bridge 66
Nachtrag: Ich habe die Nachrufe vergessen. Einige habt ihr ja schon erwähnt, aber auch etliche ausgelassen.
27.02. Konrad Lorenz (85), österr. Zoologe und Verhaltensforscher, „Vater der Graugänse“, erhielt 1973 den Medizin-Nobelpreis.
14.03. Zita, Prinzessin von Bourbon und Parma (96), letzte Kaiserin von Österreich.
30.04. Zorro ist tot! Guy Williams (65) wird nach einer Gehirnblutung tot in seiner Wohnung in Buenos Aires aufgefunden. Von 1957 bis 61 spielte er den Titelhelden der Disney-Realserie „Zorro“, von 1965 bis 68 den Prof. John Robinson in der SF-Serie „Lost in Space“ („Verschollen zwischen fremden Welten“).
05.05. Wolfgang Neuss (65), dt. Kabarettist und Schauspieler („Das Wirtshaus im Spessart“). 1962 hatte er für einen Eklat gesorgt, als er den Mörder im Durbridge-Krimi „Das Halstuch“ vorzeitig verriet.
17.05. Ota Hofmann (71), tschech. Schriftsteller und Drehbuchautor („Pan Tau“, „Luzie, der Schrecken der Straße“, „Die Besucher“ u.v.a.)
04.06. Richard „Dik“ Browne (71), am. Comiczeichner („Hägar der Schreckliche“)
10.07. Mel Blanc (81), am. Hörspiel- und Synchronsprecher, „The Man of the Thousand Voices“ (Bugs Bunny, Porky Pig, Duffy Duck, Speedy Gonzales, Barney Geröllheimer, u.v.a.)
19.07. Carl-Heinz Schroth (87), dt. Schauspieler („Jakob und Adele“)
16.08. Amanda Blake (60), am. Schauspielerin, Miss Kitty in „Rauchende Colts“ (1955-75).
14.09. Perez Prado (72), kubanischer Musiker, Komponist und Bandleader, „König des Mambo“. Erinnert ihr euch noch an Lou Bega und Mambo No. 5? Hier kommt das Original:
https://youtu.be/7CADAUKiieQ?si=Gpt0eD3hU8eMoADg
14.12. Andrej Sacharow (68), sowj. Kernphysiker, Friedensnobelpreisträger und Regimekritiker.
28.12. Hermann Oberth (94), dt. Physiker und Pionier der Raumfahrttechnik („Die Rakete zu den Planetenräumen“, 1923)
Oha, sind ja doch einige zusammen gekommen. Dabei habe ich auch schon den einen oder die andere weggelassen.
Mögen sie in Frieden ruhen.
SarahCrusher
Hallo,
1989 wurde ich 5 Jahre alt. Das letzte Kindergartenjahr begann.
Dort hab ich am liebsten das gespielt was man drinnen machen konnte, verschiedene Klemmbausteine zusammen bauen, mit Playmobil-Figuren spielen, draußen gefiel mir sandeln aber klettern (besonders an dem harzendem Baum) oder andere sportlichen Spiele nein, war schon damals nicht so sehr meins.
Wahrscheinlich hab ich da noch Sandmännchen geschaut, mein Sandmännchen mit breiterem runden Kopf, weißgrauem Vollbart und blauer Schirmmütze. Wann er verschwunden ist weiß ich nicht mehr aber irgendwann wurde er durch ein spitzbärtiges kleines Männchen mit rotem Spitzhut ersetzt, welches mir nicht mehr gefallen hat. Das war eines der ersten kleinen Dramen als Kindchen an welches ich mich noch sehr gut erinnern kann. (Möglicherweise spielt da auch einiges rein was so deutschlandweit politisch gesehen ist ?)
Jedoch an Heidi und Siebenstein kann ich mich noch wohlig erinnern.
Viele Grüße 🖖
Roger
Hallo zusammen
Wiederum ein super Jahresrückblick von euch. Da ich damals neun Jahre alt geworden bin, kann ich mich an einiges noch erinnern.
Zum ESC in Lausanne: Der wurde ja in der französischsprachigen Schweiz veranstaltet und somit auch vom französischsprachigen Sender RTS (Radio Television Suisse Romande) veranstaltet. Unglaublich biedere, etwas peinliche Moderation aus meiner Sicht. Bis heute übrigens der einzige Schweizer Beitrag in Rätoromanisch („Viver senza tei“ von Furbaz). Und der zweite ESC in der Schweiz… der dritte folgt nächstes Jahr in Basel.
Ich weiss übrigens noch, dass ich ein Jahr später voll die Krise hatte wegen der deutschen Wiedervereinigung, weil ich auf meinem Schreibtisch im Kinderzimmer eine Schreibunterlage mit einer Europakarte hatte und die natürlich nicht so einfach upgedatet werden konnte. Ich glaube, ich habe sogar versucht, die deutsch-deutsche Grenze mit einer Schere oder einer anderen Klinge herauszuraspeln…
Schöne Grüsse und eine frohe Weihnachtszeit!
Roger