Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.

042.1: Mondflüge I – Von der Antike bis zum großen Krieg

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Seit die Menschheit ihren Blick zum Himmel richtet, träumt sie vom Mond, dem ständigen Begleiter unserer Erde, und erzählt sich Geschichten über ihn. Doch was sind das für Geschichten?

Mit dieser Frage im Hinterkopf wagt Sebastian in diesem Mehrteiler das ultimative Abenteuer. Er unternimmt mit euch in seiner behaglichen Raumfähre einen Mondflug – und gleichzeitig mit zahlreichen Gästen einen Streifzug durch die lunare Popkultur. Obwohl diese im 2. Jahrhundert nach Christus noch gar nicht so genannt wurde. Denn von dort aus bis zum Ende des zweiten Weltkriegs (und einem abrupten Cliffhanger) erstreckt sich der erste Teil der großen Reise.

Fortsetzung folgt.

Für einige Einspieler dieser Sendereihe durften wir mit den Museen der Stadt Lüdenscheid zusammenarbeiten. Dort ist vom 1. September bis 27. Oktober 2019 die Ausstellung Westfalen im Mondfieber zu sehen.

Gäste: Data sein Hals und David vom Mateschrank.

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Bandsalat #007: Privates Feedback

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  1. Stef Baura S

    habe erst die ersten 15 Minuten gehört heute morgen auf dem Weg zur Arbeit, möchte mich aber jetzt schon für die so sehr gelungene Einführung bei Dir bedanken! Hab mich sehr gefreut über die Rakete „Lily I“… (cats rule the world!), und musste herzlich lachen über die Warnung hinsichtlich der Geräusche, wenn man Auto fährt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man sich mehr erschreckt vor irgendwelchen Geräusche, als wenn bei Dir mal wieder das Martinshorn im Hintergrund tönt, und man panisch in alle Rückspiegel schaut und man nach dem Krankenwagen Ausschau hält…

    Ich freue mich aufs fertig hören.

    stefanie

  2. Sandy

    Eine tolle Folge. Vielen Dank.

  3. Bridge 66

    Bodenstation Hamburg an Lily 1:

    Hallo, Sebastian, alter Filmeonkel! Ich hoffe, es ist dir inzwischen gelungen, deine Antenne zu reparieren und du empfängst diese Nachricht.
    Das paßt ja wie die Faust aufs… äh, wie die Rakete ins Auge des Mondes! 😉
    Auch meine Leib- und Magenzeitschrift „G – Geschichte“ hat sich in ihrer Jubiläumsausgabe mit der Mondlandung beschäftigt. Ein zweiseitiger Artikel zählt auch einige Highlights der Popkultur auf, aber eine einigermaßen komplette Übersicht muß man sich schon selbst zusammensuchen. Vielen Dank, dass du dich dieser Mammutaufgabe angenommen hast.

    Wenn du schon Lukian, Cyrano und Münchhausen anführst, hätte ich hier vielleicht noch ein weiteres Steinchen für dein Mondmosaik: Die Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke wurde am 2. Mai 1899 uraufgeführt und bis 1922 nach Überarbeitungen in ihre heute bekannte Form gebracht. Die Handlung: Drei Berliner fliegen mit Hilfe eines Heißluftballons zum Mond (wobei offen bleibt, ob dies tatsächlich geschieht oder der Held nur träumt). Dort treffen sie zu ihrer Überraschung nicht den Mann in demselben an, sondern Frau Luna und ihren bunten Hofstaat. Nach allerlei amourösen Verwicklungen à la „Sommernachtstraum“ oder „Was ihr wollt“ kehrt man schließlich heil zur Erde zurück. Die Songs gehören zu den größten Hits des frühen 20. Jahrhunderts. Wenn es damals schon Charts gegeben hätte, sie hätten ganz oben gestanden. Heute mögen „Schlösser die im Monde liegen“ oder „Schenk mir doch ein kleines bißchen Liebe“ (Theo Lingen – herrlich!) vielleicht nicht mehr so bekannt sein, aber „Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft“ kennt noch immer (fast) jedes Kind. Im Wikipedia – Artikel wird erwähnt, daß Ende des 19. Jahrhunderts sog. Mondrevuen sehr beliebt waren, was auf Jules Vernes Romane zurückgeführt wird. Ich habe vor Urzeiten mal eine Fernsehaufführung gesehen, war ziemlich lustig.

    Wie bitte? Du bist auf der Suche nach Themen für die Rückspultaste? Und ich hatte schon Angst, du könntest bald platzen vor Ideen! Bitte nicht!!!
    Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzungen, aber erstmal wünsche ich weiterhin gute Reise und grüße mir den Mond👋

    Bodenstation Hamburg over and out
    Bridge

  4. TaoTao

    Vielen Dank für die Mühen, die du auf dich nimmst, Sebastian, für die Wissenschaft und für unsere Unterhaltung. 😁👍🏻

    Ich habe den ersten Teil noch nicht zu Ende gehört, aber zwischendurch ein Link von mir. Einen sehr kurzweiligen und informativen Hörspaß bieten die Sternengeschichten. In Folge 336 geht es um die vielen Tiere, die wir Menschen zu unserem Wohl und für Erkenntnisgewinn ins All schickten. Das begann bereits 🔎 1947 mit Fruchtfliegen und wie zahlzeich die Tiere und Tierarten waren, wird hier schön kompakt erzählt:
    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2019/05/03/sternengeschichten-folge-336-felicette-die-weltraumkatze-und-andere-raumfahrttiere/

    Weiter eine gute Reise! 🚀🌖

    LG
    TaoTao

  5. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Der Schuss am Kilimandscharo war dazu gedacht, die Erdachse zu verschieben, um in bisher vereisten Gebieten Bodenschätze ausbeuten zu können. Hier kam sogar eine Frau vor, die den Verantwortlichen mitten in seinen Berechnungen anrief, wobei er vom Blitz getroffen wurde. Dadurch verwischte er die Anfangsgröße für seine Berechnungen, nämlich den Erdumfang, der jetzt nur noch mit 4000 km dastand. Das war dann der Grund, warum die ganze aufwändige Aktion ohne große Folgen blieb.
    Die Reise um den Mond hatte ich tatsächlich ein wenig anders in Erinnerung, dass sie die Bremsraketen gezündet hätten. Um den Hund zu entsorgen hätten sie eine Art Luftschleuse genutzt. Und hatten sie nicht so eine Art Dämpfungssystem, um den Andruck beim Start zu mildern? Eine Art Hydraulik, bei der das Wasser durch Löcher in der Aussenwand austreten sollte? Was natürlich die Frage aufwirft, wie die Luft in der Kapsel bleiben sollte. Es wurde auch schon einmal gesagt, dass diese Kapsel allein durch die Luftreibung beim Start hätte schmelzen müssen wegen der hohen Geschwindigkeit.
    Visionär war es natürlich, Kapsel und Antriebseinheit zu trennen, was sich in Film und Literatur erst später durchsetzen sollte (ja, ich habe schon ein wenig weiter gehört). Ach ja, das der Mond nur eine graue Gesteinswüste war, das war schon eine gewagte Prognose zu dieser Zeit, gemessen an anderen literarischen Werken.
    Okay, ich hoffe, ich kann bald weiter hören. Gute Nacht!

  6. Die Sendung hat mir sehr gut gefallen und ist womöglich für mich die bisher beste Rueckspultasten-Folge. Sowohl Inhalt, als auch Aufbau und technische Umsetzung sind sehr gut geworden.

    An einer Stelle sprecht Ihr über Phantastik, Science Fiction und Fantasy. Auch wenn es natürlich 1.000 Definitionen gibt, stellen Science Fiction und Fantasy wie das Horror-Genre in der Regel Unterkategorien der Phantastik dar. Insofern sind Sciene Fiction-Filme phantastische Filme, was dann aber nichts mit Fantasy zu tun hat. (Vielleicht habe ich Euch hier aber auch einfach falsch verstanden.)

    Toll ist, dass Lukian vorkommt, nicht so schön finde ich, dass er nicht so ausführlich besprochen wird wie die späteren Werke, obwohl diese ja stark auf Lukian zurückreifen, wie der folgende Aufsatz ganz schön zeigt:

    A. Keen: Mr. Lucian in Suburbia: Links between the True History and The First Men in the Moon, in: B.M. Rogers/B.E. Stevens (Hgg.): Classical Traditions in Science Fiction. Classical presences, Oxford/New York 2015, S. 105-120.

    Wichtig scheint mir noch zu sein, dass Lukian eine Satire schreibt. Er macht sich über Leute lustig, die jeden Blödsinn glauben, den sie in Reiseberichten lesen, und will dem Ganzen mit einer Story, die man sich aus seiner Perspektive wüster nicht ausdenken könnte, die Krone aufsetzen.

    Das führt zu dem interessanten Umstand, dass die Wahren Geschichten gemäß vieler Definitionen, die von der Intention des Autors ausgehen, keine Scince Fiction sind, witzigerweise aber von der heutigen Leserschaft ganz klar als solche wahrgenommen werden.

    Ich habe zu dem Thema an anderer Stelle das Wesentliche zusammengefasst:

    https://fantastischeantike.de/lukian-von-samosata-2-jh-n-chr-der-erste-science-fiction-autor-der-weltgeschichte/

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