Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.

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Unzählige digitale Zeitalter ist es her, da beherrschte ein einziges Computermodell die Büroecken und Jugendzimmer dieser Welt. Mindestens zwölfeinhalb Millionen Menschen benutzten und liebten diesen einen sympathischen Rechner – und auch Thorsten und Sebastian waren seinem Brotkisten-Bann verfallen. Sogar heute noch findet man das alte Schätzchen in polnischen Autowerkstätten. Oder aber auf Thorstens Dachboden, denn diesmal wird nicht nur erinnert und fachgesimpelt, diesmal nehmen wir die Artefakte von vorgestern wahrhaftig in Betrieb. (Wenn sie denn noch funktionieren.)

Was haben wir mit dem Volkscomputer damals angestellt? Was waren unsere liebsten Spiele? Wer ist der geheimnisumwobene Überraschungsgast? Gibt es etwas zu essen – und wenn ja, was? Braucht man mehr als 64 Kilobyte Arbeitsspeicher? Haben Tauben eine eigene Sprache? Wenn ihr Antworten auf diese Fragen (und mehr!) erfahren möchtet, dann tippt jetzt ein…

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  1. Nelson

    Die Musik von Katakis war aus dem Film Delta Force mit Chuck Norris geklaut 😁
    Ihr habt Turrican 1 und 2 vergessen 😁

  2. gepee

    Lest ihr Kommentare zu so alten Folgen noch? Ich hab noch ein paar aufzuholen von eurem tollen podcast, und diese hier – meine Güte, die Erinnerungen …
    Ich bin ja 10 Jahre älter, und kurz vor dem Abi hat meine Schule mehrere C64 angeschafft und den ersten Informatik-Grundkurs angeboten. Das war leider dann wirklich so: Fast alle jungs haben den belegt, weil man das eben tat – und ich als einziges Mädchen. Wir haben da fast nur Basic programmieren gelernt, und einige fühlten sich schon auf den Schlips getreten, dass ich das mit am besten konnte und auch fast besser als der über die Sommerferien kurz fortgebildete Mathelehrer. Heute weiß ich aber nix mehr davon. So viel Zeit am Schulcomputer hatte man ja nicht zur Verfügung.

    Mein Vater kaufte dann einen Atari. Der hatte schon eine Benutzeroberfläche! Und wir hatten ein Spiel, das ich geliebt habe, da musste ich erstmal ewig suchen, weil ich den Namen nicht mehr wusste, aber das muss Oxyd gewesen sein. Leider konnte man ja beim Ausschalten nix abspeichern, aber ich habe es einmal geschafft, alle hundert Level durchzuspielen – in einer Spielsession von 10 oder 12 Stunden am Stück …

    Hatte dann auch bald selbst einen Atari, und meine Güte – ich hab z.B. einer Freundin eine Hausarbeit fürs Examen drauf getippt. Als sie fertig war, haben wir einen Tag vor dem Abgabetermin noch zwei Stunden Korrekturen eingearbeitet – und ich hab das Programm runtergefahren … Aaaarghh … da wurde natürlich nix zwischengespeichert, und der Computer hat auch vor dem Runterfahren nicht gefragt, ob man evtl. nochmal speichern will, und ich hatte es vergessen – alles war weg, zum Glück nur von den letzten Korrekturen, aber trotzdem. Also dieselbe Arbeit nochmal, und dann das ganze Ding in guter Qualität auf dem Nadeldrucker ausdrucken, was für 30 Seiten ungefähr vier stunden gebraucht hat und einen unglaublichen Lärm gemacht hat ….

    Und natürlich war nix mit nix kompatibel, also die Zeit, die ich in Texte und Datenbanken und Bilddateien gesteckt habe, die ich mit dem nächsten Update nie wieder verwenden konnte …. meine Güte …. und die Zeit, die ich schon mit dem Konvertieren von Daten verbracht habe … deswegen staune ich auch immer, wenn junge Leute alles nur digital speichern wollen und sich vorstellen, dass sie mit 90 Jahren dann immer noch problemlos Zugriff darauf haben werden, ich bin da skeptischer.

    Jedenfalls, es wurden seeehr viele Erinnerungen wach beim Hören, vielen Dank

    • Mahlzeit gepee,

      na, und ob wir neue Kommentare zu alten Sendungen lesen! Vielen Dank für Deine Worte und die tollen Schilderungen. Das schönste Lob ist immer, wenn unsere Geschichten sozusagen nur die Schlüsselübergabe sind, woraufhin ihr dann eure eigenen Erinnerungen aufschließen könnt.

      Viel Spaß beim Weiterhören,
      Sebastian

  3. gepee

    werd ich haben …. leider hab ich nicht mehr viel Ungehörtes, dann heißt es immer Warten … 😉

  4. Da ich die Sendung gerade nicht am Stück schaffe, muss ich schon einmal zwischenkommentieren, um nicht die Hälfte zu vergessen.

    Zunächst einmal ist das natürlich ein großartiges Thema!

    Ich habe meinen C64er in der Grundschule zu Weihnachten bekommen. Meine Eltern hatten ihn einem älteren Nachbarsjungen abgekauft, sodass ich von Anfang an über eine gute Sammlung an Spielen verfügte. Allerdings besaß ich zuerst nur eine Datasette. Das müsste vor meiner Kommunion im Jahr 1987 gewesen sein, also vielleicht 1985 oder 1986. Angeschlossen habe ich ihn an unseren alten kleinen Familienfernseher. Meine Eltern hatten auf ein größeres Modell umgesattelt.

    Vom Vater eines Freundes übernahmen wir dann später noch eine Floppy (1541), einen Drucker (Endlospapier), ein oder eher zwei Module und wiederum zahlreiche Programme und Spiele. Im Nachhinein scheint mir dieser Vater recht relaxt gewesen zu sein, weil er mir auch gleich seine „Erwachsenenspielchen“ (Strip Poker etc.) mitverkaufte, was meine Eltern natürlich nicht begriffen haben …

    Ich hatte auch das Garfield-Programm an dem ich großen Spaß hatte. Das Donald Duck-Spiel hatte ich auch. Ein Unterschied zu Euren Schilderungen scheint mir zu sein, dass ich nur ein einziges Spiel gekauft habe – Super Pipeline II für die Datasette. Alle anderen Spiele habe ich von den Leuten, von denen meine Eltern alles abgekauft hatten, als „Sicherheitskopien“ übernommen. Dann hatte ich noch so ein Druckprogramm; Printmaster plus könnte das gewesen sein. Und mit einem Programm habe ich gerne Musik komponiert.

    Ein weiterer Unterschied scheint mir die Lebensdauer unserer Joysticks zu sein. Summer Games, California Games etc. haben da bei mir schon zu einem gewissen Verschleiß geführt, sodass ich ein paar Mal neue Geräte kaufen musste. Den Joystick mit Auto Fire QS-115 in schwarz habe ich geliebt. Erst relativ spät habe ich verstanden, dass der schnörkelose Competition Pro zwar lanngweilig aussah, dafür aber recht zuverlässig war. (In Durchsichtig sah der recht cool aus.)

    Elite habe ich bis zum Umfallen gespielt, allerdings hauptsächlich auf dem Amiga 500. Nachdem ich das Spiel dort in voller Farbpracht gesehen hatte, konnte ich es auf dem C64er nicht mehr spielen.

    So ein bisschen programmiert habe ich auch. Ich habe Programme aus Heften und Büchern abgetippt, womit ich einen Ball über den Bildschirm hüpfen und den äußeren Bildschirmrand bunt blinken lassen konnte.

    Ich hatte auch irgendein Magazin aboniert, weiß aber nicht mehr welches. War das schon die ASM?

    Das mal als erstes Zwischenfazit. Jetzt bin ich ja mal gespannt, welche Spiele Ihr gezockt habt.

    • Weiter im Text.

      Mir ist zwischenzeitlich eingefallen, dass ich zwei C64er hatte, weil meine Eltern zwei Altbestände aufgekauft hatten.

      Rick Dangerous I + II waren großartig. Zak McKraken war mein Spiel. Dennoch habe ich es als Kind nie durchgespielt, was mich lange Jahre so gewurmt hat, dass ich es mir vor wenigen Jahren noch einmal gekauft habe, um es jetzt endlich durchzuspielen.

      Zu meinen Top-Spielen zählen definitiv Pirates!, Maniac Mansion, Paperboy, International Karate, Blue Max, Defender of the Crown, Turrican, Barbarian, Pitstop II, Oil Imperium, Mafia usw. Manche dieser Spiele habe ich dann auch auf dem Amiga 500 gespielt, den ich Anfang der 90er irgendwann bekommen habe.

      Leider kann mich heute kein Spiel mehr so mitreißen wie diese Spiele es damals konnten.

      Mit Bildschirmtext habe ich noch eine Weile herumgefummelt, allerdings ohne Telefonanschluss. War nur so ein Probeding.

      Insgesamt muss ich den C64 mindestens 5 Jahre lang intensiv genutzt haben, vermutlich waren es ein paar mehr. Ich weiß aber noch, dass ich ihn auch zu Amiga 500-Zeiten manchmal aufgebaut habe, um Klassiker zu spielen, die ich auf dem Amiga nicht hatte. Mafia z.B.

  5. Roger

    Hallo zusammen

    Nun habe ich es doch noch geschafft, diese frühe Folge mal anzuhören… und oh, da kamen Erinnerungen hoch.

    Wir hatten einen C128, den ich aber fast ausschliesslich im C64er-Modus benutzte, um darauf zu spielen. Etwa so von 1988 bis 1993 oder 94, dann gings nahtlos zum 486er.

    An zwei Spiele erinnere ich mich sehr gerne:

    „Vincent“, ein Jump’n’run, in welchem man den Vampir Vincent (der statt auf echtes Blut auf Blutorangen stand) durch 24 Levels steuern musste. Diese waren unterschiedlich schwer, und der Vampir konnte im Feuer oder auf Stacheln draufgehen, wenn man nicht aufpasste. Es gab einen ganz schwierigen Gap, ich glaube etwas bei Level 7 oder 8, den ich recht lange nicht schaffte und auch später scheiterte ich oft genau dort. Speichern konnte man nicht. Wenn man die Levels schaffte, gab es keinen Endgegner oder so, sondern Vincent tanzte zu „Aloha Oe“ in der Südsee in den Sonnenuntergang – natürlich mit einem Blutorangen-Cocktail 🙂

    siehe https://www.c64-wiki.de/wiki/Vincent

    „Robox“, ein Science-Fiction-Adventure, welches „in der Zukunft“ spielte, genauer gesagt im Jahr 2036 (yeah, in 14 Jahren ist es soweit…) Während des Spiels hat man einen Roboter „Robbi“ dabei, der einem hilft. Und am Schluss zerstört man ein Elektronengehirn. Wirkt heute etwas trashig, aber irgendwie gefällt mir das noch immer.

    siehe https://www.c64-wiki.de/wiki/Robox

    Beste Grüsse

    Roger

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